Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 8 Stunden 8 Minuten
  • Nikkei 225

    38.460,08
    +907,92 (+2,42%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.821,94
    -2.259,65 (-3,64%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.387,44
    -36,66 (-2,58%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     
  • S&P 500

    5.071,63
    +1,08 (+0,02%)
     

So sichern Sie sich vernünftig ab

Dieser Mann ist hoffentlich gut versichert (Bild: AP Photo/Herbert Knosowski)
Dieser Mann ist hoffentlich gut versichert (Bild: AP Photo/Herbert Knosowski)

Sie können sich um Ihre Geldanlagen noch so gut kümmern: Wenn ein unvorhergesehenes Unglück passiert und Sie finanziell belastet, dann können Sie unter Umständen Ihr gesamtes Vermögen verlieren.

Viele finanzielle Risiken können Sie durch Versicherungen abfedern oder beseitigen. Damit Sie am Ende weder zu wenig noch zu viel absichern, können Sie die „Wer zahlt, wenn“-Fragen stellen. Und Sie müssen natürlich die richtigen Antworten auf die „Wer zahlt, wenn“-Fragen kennen.

Am Ende konzentriert sich alles auf fünf Fragen:

  • Wer zahlt, wenn ich einen Schaden verursache?

  • Wer zahlt, wenn ich krank bin?

  • Wer zahlt, wenn ich dauerhaft berufsunfähig bin?

  • Wer zahlt, wenn ich ein Pflegefall bin?

  • Wer zahlt, wenn ich im Ruhestand bin?

WERBUNG

Jede Frage hat ihre eigenen Antworten. Ich möchte Ihnen Denkansätze geben, wie Sie diese Fragen für sich lösen können. Ihre Antworten werden individuell sein – keine Absicherung gleicht der anderen.

  • Wer zahlt, wenn ich unbeabsichtigt einen Schaden verursache?

Ihre private Haftpflichtversicherung. Doch längst nicht jeder Deutsche besitzt eine Versicherungspolice. Dabei kann Sie ein Schaden, den Sie selbst verschuldet haben, ruinieren. Dabei meine ich nicht die kaputte Vase der Tante, sondern beispielsweise einen Unfall, den Sie als Radfahrer verursachen könnten. Eine Single-Versicherung erhalten Sie schon für ca. 60 Euro im Jahr. Das sind 5 Euro im Monat. Oder zwei Cappuccino im Café. Wenn Sie jährlich zahlen, ist die Versicherung übrigens meistens günstiger als bei monatlicher Zahlung. Die monatliche Ratenzahlung lassen sich Versicherungen fürstlich entlohnen – mit bis zu 5% des Beitrages.

  • Wer zahlt, wenn ich krank bin?

In Deutschland muss heute jeder krankenversichert sein. Trotzdem kann eine längere Krankheit ein ordentliches Loch in den Geldbeutel reißen. Nach der 6-wöchigen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ist der Betrag, den die gesetzliche Versicherung zahlt, gedeckelt. Rechnen Sie sich aus, ob Sie mit diesen Leistungen auskommen würden. Doch nicht nur eine lange Krankheit, auch eine schwere Krankheit kann außergewöhnliche Kosten verursachen. Eine private Zusatzabsicherung kann Ihnen den Zugang zu Spezialisten im Krankenhaus sichern. Nicht jeder hält das für nötig – aber ich finde, jeder sollte sich Gedanken machen, ob er oder sie das abgesichert haben möchte.

  • Wer zahlt, wenn ich dauerhaft berufsunfähig bin?

Nach spätestens einem halben Jahr Krankheit drängt auch die Krankenversicherung auf die Feststellung einer dauerhaften Arbeitsunfähigkeit. Haben Sie dann nur eine gesetzliche Absicherung, haben Sie in jedem Fall weniger Einkommen als im Job. Sind Sie vor dem 02.01.1961 geboren, ist zumindest noch Ihr Beruf bei der gesetzlichen Rentenversicherung versichert. Sind Sie danach geboren, gibt es nur noch die sogenannte Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Das heißt, es kommt nicht darauf an, ob Sie Ihren Beruf ausüben können, nur darauf, dass Sie überhaupt irgendeinen Beruf ausüben könnten. Eine private Absicherung mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung kann Ihre Lücke schließen. Wenn Sie jedoch zwei Verdiener in der Familie haben, dürfen Sie berücksichtigen, inwieweit der Partner einen Verdienstausfall kompensieren kann.

  • Wer zahlt, wenn ich ein Pflegefall bin?

In Deutschland gibt es die gesetzliche Pflegeversicherung, doch diese wird in vielen Teilen Deutschlands nicht zur Begleichung eventueller Kosten ausreichen. Pflegeheime sind teuer. Prüfen Sie aber, inwieweit eigene Renten oder Vermögen zur Deckung herangezogen werden könnten. Auch hier gibt es Versicherungslösungen, die oft jedoch sehr teuer sind. Außerdem scheitern einige an den Gesundheitsfragen, die zu beantworten sind.

  • Wer zahlt, wenn ich im Ruhestand bin?

Dass die Rente nicht sicher ist, wissen inzwischen alle. Wie die Lücke geschlossen werden kann, dafür gibt es viele Wege. Diese Frage steht bewusst an letzter Stelle. Hier haben Sie viel Spielraum. Wichtig ist aber, dass Sie sich des Themas annehmen und Ihren Weg finden, für den Ruhestand vorzusorgen.

Lesen Sie auch: Altersvorsorge bei wenig Geld

Wer nun vor dem Aufwand erschreckt, dem möchte ich sagen: Einmal ein ordentliches Konzept für die „Wer zahlt, wenn“-Fragen und Sie brauchen später nur alle fünf Jahre überprüfen, ob der Fahrplan noch passt.

Ihre
Stefanie Kühn

Sehen Sie auch: So geht sicheres Online-Banking