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Sexuelle Präferenz entscheidet über Gehalt

Lesbische Frauen verdienen mehr als ihre heterosexuellen Kolleginnen

Lesben werden in Australien besser bezahlt als heterosexuelle Frauen (Bild: ddp images)
Lesben werden in Australien besser bezahlt als heterosexuelle Frauen (Bild: ddp images)

Einer aktuellen Studie der Universitäten Melbourne und San Diego zufolge verdienen Lesben bei gleicher Arbeit 33 Prozent mehr als heterosexuelle Frauen. Bei Männern ist das Verhältnis hingegen umgekehrt. Schwule Männer verdienen 20 Prozent weniger als ihre heterosexuellen Geschlechtsgenossen.

Für die australische Studie wurden insgesamt 10.000 Personen befragt. Die Ergebnisse, die das Forscherteam um die Professoren Mark Wooden und Joseph Sabia unter dem Titel „Sexuelle Identität, Verdienst und Arbeitsmarktdynamiken“ zusammengetragen hat, zeigen, dass die sexuelle Präferenz einen Einfluss auf das Gehalt haben kann.

In der Studie wird die Behauptung aufgestellt, dass der gravierende Gehaltsunterschied bei weiblichen Arbeitnehmern vor allem daran liegt, dass Lesben ungefähr 20 Prozent mehr Zeit in ihre Arbeit investieren, als ihre heterosexuellen Kolleginnen. Nach Angaben von Prof. Mark Wooden ist die ungleiche Verteilung darauf zurückzuführen, dass lesbische Frauen weniger Kinder haben. Offiziellen Umfragen im Rahmen des australischen „HILDA Surveys“ zufolge, haben nur 22 Prozent der lesbischen Frauen zwischen 30 und 49 Jahre Kinder. Bei der heterosexuellen Vergleichsgruppe sind es hingegen 59 Prozent.

Lesben behaupten sich besser gegen Widerstände

Der Wissenschaftler Dr. Nick Drydakis von der britischen „University of Anglia Ruskin“ sieht hingegen noch einen anderen Grund für den Gehaltsunterschied. Er behauptet, dass lesbische Frauen schon früh wüssten, dass für sie ein traditionelles Familienbild mit einem männlichen Versorger nicht infrage käme und deshalb viel Zeit und Energie in ihre Ausbildung steckten. Seiner Ansicht nach können sich Lesben auch besser gegen Widerstände behaupten und sind beruflich durchsetzungsfähiger. Da sie mit geringerer Wahrscheinlichkeit in eine Babypause gehen, würden Arbeitgeber sie zudem bevorzugen.

Die finanzielle Benachteiligung von schwulen Männern gegenüber ihren heterosexuellen Kollegen kann vor allem auf die fehlende Akzeptanz von männlicher Homosexualität zurückgeführt werden. In der australischen Studie konnte herausgefunden werden, dass es für das Einkommen eines Mannes sehr entscheidend sein kann, wie offen er sich zu seiner Sexualität bekennt. So leiden homosexuelle Männer, die ihre sexuelle Präferenz transparent machen, häufiger unter Diskriminierung in Form von geringerem Lohn, als Männer, die ihr Schwulsein eher verstecken.

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