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Serie Flughafen Tegel: Die fast unendliche Geschichte einer Flughafen-Schließung

Berlin. An einem sonnigen Maitag steht Engelbert Lütke Daldrup auf der Aussichtsterrasse des Flughafens Tegel. Nichts regt sich auf dem Rollfeld, keine Gepäckwägelchen, keine Transferbusse, keine Flugzeuge. Stille herrscht, wo sonst im Minutentakt die Jets dröhnten. Kurz darauf hebt der Flughafenchef beim Gespräch im Konferenzraum der Sky Lounge den Kopf. Düsengeräusche. „Die 17.45-Uhr-Maschine nach Frankfurt“, sagt Lütke Daldrup: „Drei Minuten Verspätung.“

In jenen Tagen im Frühjahr hat das Corona-Virus geschafft, was seit vielen Jahren in Berlin erregt diskutiert worden war: Der Flughafen Tegel ist annähernd geschlossen. Statt fast 600 Flügen täglich starten und landen am TXL nur noch knapp zwei Dutzend Maschinen. Der Platz der Plane-Spotter am Zaun neben der Autobahn ist verwaist. Die Terminals sind zugesperrt. Nur in die Halle des Terminals C darf rein, wer einen gültigen Flugschein zeigen kann.

Die vorzeitige Schließung fand dann doch nicht statt

Dass ein Flughafenchef angesichts dieser tristen Lage darüber nachdachte, die teure Infrastruktur zu schließen, um Kosten zu sparen, war nachvollziehbar. Die paar Flieger hätte man locker in Schönefeld abfertigen können. Dennoch taten sich die Flughafen-Eigentümer Berlin, Brandenburg und Bund schwer, TXL vorzeitig vom Netz zu nehmen. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) ließ verlauten, er sei gegen eine Schließung. Sein Mann im Aufsichtsrat stimmte aber dann doch nicht gegen das Anliegen des Managements, sondern enthielt sich der S...

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