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FRANKFURT (dpa-AFX) -Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im September wieder eingetrübt. Nach einer Aufhellung im Vormonat fiel der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator um 2,6 Punkte auf minus 21,5 Zähler, wie das Unternehmen am Montag in Frankfurt mitteilte. Analysten hatten mit einem moderateren Rückgang auf im Schnitt minus 19,7 Punkte gerechnet. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Konjunkturaussichten wurden ungünstiger bewertet.
Besonders prekär sei die Lage in Deutschland, kommentierte Sentix die Entwicklung. "Deutschland bleibt in der Rezession, die zunehmend an die Einbrüche nach der Finanzkrise 2008 oder an den ersten Lockdown 2020 erinnert." Die größte Volkswirtschaft der Eurozone belaste in hohem Maße auch die Konjunktur im gesamten Währungsraum.
Außerhalb Europas verweist das Institut auf eine deutliche Verschlechterung der Werte für die USA. "In der Schweiz rutscht die Wirtschaft weiter ab und wir sind nahe an der Rezessionsschwelle." Lichtblick bleibe die japanische Konjunktur, die von der lockeren Zinspolitik und einem schwachen Yen profitiere.
Die Konjunkturumfrage von Sentix erscheint früh im jeweiligen Berichtsmonat, weshalb Analysten dem Indikator größere Bedeutung zumessen. Sie erhoffen sich nicht zuletzt Hinweise auf andere Indikatoren wie die ZEW-Konjunkturerwartungen oder das Ifo-Geschäftsklima. Die Umfrage wurde vom 31. August bis zum 2. September unter rund 1200 Investoren durchgeführt.