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Seltener Besuch: Walross vor der Küste Irlands gesichtet

Es hat sich vermutlich aus dem Polarmeer nach Irland verirrt: Am Wochenende wurde vor der irischen Küste ein Walross gesichtet. Es könnte weite Teile des Weges auf einer Eisscholle gereist sein.

Ein Walross beim Schwimmen. Manchmal nehmen sie aber auch eine Eisscholle für längere Strecken. (Symbolbild: Getty Images)
Ein Walross beim Schwimmen. Manchmal nehmen sie aber auch eine Eisscholle für längere Strecken. (Symbolbild: Getty Images) (Getty Images)

Am Wochenende wurde auf Valentia Island, einer Insel vor der irischen Westküste, ein Walross gefilmt. Es könnte sich dabei um die erste Sichtung, so fern vom natürlichen Lebensraum des Tieres, seit langer Zeit handeln.

Es sieht sehr erschöpft aus

Das Walross ist eigentlich eine an die Kälte angepasste Robbenart und deshalb im Nordpolarmeer beheimatet. Auch wenn es sehr gut schwimmen kann, verlässt es das Gebiet eigentlich nicht so weit gen Süden.

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So verwundert es nicht, dass laut dem irischen Biodiversitäts-Zentrum seit 1897 gerade mal elf Walrosse vor der Küste Irlands gesehen wurden.

Dieses Mal haben ein Vater und seine Tochter auf einem Spaziergang das Wildtier entdeckt und gefilmt. Auf Twitter verbreiten sich seither einige kurze Clips, wie sich das Walross – offenbar sehr erschöpft – auf der steinigen Küste ausruht.

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Alan Houlihan, der Vater, hat von dem aufregenden Moment auch der der Irish Independent, der größten Tageszeitung des Landes, berichtet: "Meine Tochter und ich spazierten gerade an der Küste entlang, als das Walross aus dem Wasser geschossen und auf den Felsen gelandet ist. Es hat eine kleine Show für uns veranstaltet."

Houlihan dachte dabei zuerst, es handle sich um eine Robbe – bis er die riesigen Zähne sah. Und die Größe: Ungefähr so groß wie ein Bulle sei es gewesen. "Zuerst lag es nur regungslos da, dann posierte es irgendwie. Es sah so aus, als würde es uns mit der Flosse den Vogel zeigen", erzählte Houlihan.

Wann tritt es die Rückreise an?

Im Independent kommt auch der Meeresbiologe Kevin Flannery zu Wort. Der vermutete, das Tier sei auf einer Eisscholle eingeschlafen und habe so einen Großteil der weiten Reise zurückgelegt: "Es stammt aus der Arktis. Ich würde sagen, es ist eingeschlafen und erst mitten im Atlantik wieder aufgewacht. Dann war es zu weit abgedriftet, vielleicht schon auf der Höhe Grönlands."

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Das sei tatsächlich keine Seltenheit, erklärte Flannery. Die Tiere legten auf diese Weise öfter weite Wege zurück. Nach einer so langen Reise aber, so vermutete Flannery, müsste das Walross äußerst erschöpft und hungrig sein. Er hofft deshalb, dass das Tier nicht zu einer Attraktion wird und massenhaft Menschen zu seiner Sichtung pilgern: "Ich bitte alle, das Walross in Ruhe zu lassen, bis es sich auf den Rückweg macht." Jetzt müsste es sich dringend ausruhen.

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