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Sechs Punkte, die für Anleger heute wichtig sind

Nach einem turbulenten Handelstag dürfte der Dax wieder freundlich in den Handel starten. Doch der weitere Verlauf hängt mal wieder von Donald Trump ab.

Auch heute legen zahlreiche Unternehmen ihre neusten Zahlen vor. Foto: dpa
Auch heute legen zahlreiche Unternehmen ihre neusten Zahlen vor. Foto: dpa

In dieser Handelswoche waren die Börsen eher politisch und weniger von der Menge an Unternehmenszahlen geprägt. So auch am Donnerstag, an dem der Dax in Frankfurt fast zwei Prozent tiefer bei 10.377 Zählern aus dem Handel gegangen ist. Schuld am nachmittäglichen Kursrutsch waren einmal mehr Aussagen aus den USA.

Vorbörslichen Indikatoren zufolge geht der Deutsche Aktienindex aber wieder auf Erholungskurs. Er notiert gegenüber dem Vortagesschluss rund 50 Punkte höher bei 10.423 Zählern.

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Der gestrige Handel war turbulent, der Dax fiel zwischenzeitlich auf 10.160 Punkte. Präsident Donald Trump drückte mit Statements in Richtung China die Märkte ins Minus. Die USA erwägen Trump zufolge, dass chinesische Konzerne amerikanische Bilanzregeln befolgen müssen, wenn sie an Börsen in den Vereinigten Staaten gehandelt werden. Einen Tag zuvor hatte bereits Fed-Chef Powell mit Rezessionsszenarien für schlechte Stimmung gesorgt.

Auch am heutigen Freitag kommen wichtige Indikatoren aus den USA: Dort stehen am Nachmittag Konjunkturdaten wie die Industrieproduktion oder das aktuelle Verbrauchervertrauen an.

In Deutschland im Fokus sind die vorläufigen BIP-Zahlen. Vorhergesagt ist eine Quartalsentwicklung von bis zu minus 2,5 Prozent.

Auf Ebene der Euro-Gruppe wird weiter, beziehungsweise noch einmal über die Ausgestaltung der Rettungsmechanismen, darunter der ESM, diskutiert. Die Frage nach einer möglichen gemeinschaftlichen Schuldenhaftung dürfte erneut auf den Tisch kommen und könnte vor allem Auswirkungen auf den Anleihemarkt haben.

Auf Unternehmensseiten kommen zum Abschluss der Woche voller Quartalsberichte noch einige Werte aus den hinteren Börsenreihen hinzu, darunter Borussia Dortmund.

1 – Vorgabe aus den USA

Vorsichtige Hoffnungen auf eine baldige Konjunkturerholung haben die US-Börsen am gestrigen Donnerstag nach einer Berg- und Talfahrt gestützt. Eine Rally bei den Finanzwerten hob zudem die Stimmung bei den Anlegern. „Die Märkte haben wohl zuletzt über die Stränge geschlagen“, sagte ein Händler. Der Dow Jones schloss nahezu auf Tageshoch mit einem Plus von 1,6 Prozent bei 23.625 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,9 Prozent auf 8943 Punkte vor. Der breit gefasste S & P 500 legte 1,2 Prozent auf 2852 Punkte zu.

Im frühen Geschäft hatte die Aussicht auf eine längerfristige Rezession durch die Virus-Pandemie die Händler noch verunsichert und den Dow bis zu zwei Prozent ins Minus gedrückt. Ein weiterer Belastungsfaktor waren zunächst auch überraschend schwache Arbeitsmarktdaten. In der vergangenen Woche beantragten knapp drei Millionen Amerikaner Arbeitslosenhilfe. Experten hatten lediglich mit 2,5 Millionen gerechnet.

2 – Handel in Asien

An Asiens Börsen hat die Angst vor wachsenden Spannungen zwischen den USA und China am Freitag auf die Stimmung gedrückt. Auslöser waren Äußerungen von US-Präsident Donald Trump. Er stellte in einem Interview mit dem Sender Fox sogar einen Abbruch der Beziehungen zur Volksrepublik in den Raum. In den Hintergrund traten Hoffnungen auf weitere Hilfen zur Ankurbelung der Wirtschaft in der Coronakrise. Darauf hatten Anleger an der Wall Street gesetzt und die Kurse dort nach oben getrieben.

An der Börse in Tokio notierte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,3 Prozent im Minus mit 19.854 Punkten. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans gab 1,3 Prozent nach. Die Börse in Shanghai lag dagegen 0,1 Prozent höher. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Schanghai und Shenzen trat auf der Stelle. Die chinesische Industrie steigerte ihre Produktion im April überraschend stark.

3 – Vorläufige BIP-Zahlen

Die deutsche Wirtschaft rutscht wegen der Folgen der Corona-Pandemie in eine Krise. Wie stark das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal geschrumpft ist, gibt das Statistische Bundesamt am Freitag (10.00 Uhr) in Berlin anhand vorläufiger Daten bekannt. Ökonomen rechnen mit einem Rückgang im Vergleich zum Vorquartal zwischen 1,8 und 2,5 Prozent.

Die Pandemie hatte sich im März in Europa ausgebreitet. Ausgangsbeschränkungen, geschlossene Grenzen und Geschäfte brachten das Wirtschaftsleben in großen Teilen zum Erliegen. Im Gesamtjahr rechnet die Bundesregierung mit der schwersten Rezession der Nachkriegsgeschichte. Die Märkte werden reagieren – und sei es nur aus Erleichterung, endlich Gewissheit über das Ausmaß zu haben.

4 –Weitere Beratungen über Euro-Krisenmittel

Die Euro-Gruppe berät am Freitag (von 15.00 Uhr an) noch einmal über das bereits vereinbarte 500-Milliarden-Euro-Paket mit Hilfen für Kurzarbeiter, Unternehmen und verschuldete Staaten in der Corona-Krise. Auch der ESM-Gouverneursrat berät über Pandemie-Krisenhilfen.

Die zum Paket gehörenden Kreditlinien des Eurorettungsschirms ESM im Umfang von 240 Milliarden Euro sollen von Freitag an endgültig verfügbar sein. Beim Kurzarbeiterprogramm Sure im Umfang von 100 Milliarden Euro und beim Programm der Europäischen Investitionsbank (EIB) für Unternehmenskredite sind dagegen noch Details offen.

5 – Hapag-Lloyd legt seine Quartalszahlen vor

Deutschlands größte Containerreederei präsentiert die Bilanz des Jahresanfangs. Besonders die Einschränkungen in China aufgrund der Corona-Pandemie hatten die globalen Lieferketten durcheinandergewirbelt. Vorstandschef Rolf Habben Jansen hatte dennoch im März eine Gewinnprognose für das laufende Jahr abgegeben. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll zwischen einer halben und einer Milliarde Euro liegen. Mit einem harten Sparprogramm will Hapag-Lloyd die Kosten kurzfristig um einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag reduzieren. Im Fokus steht vor allem die Flotte, die deutlich angepasst werden soll. So reduziert die Reederei ihre Kapazität auf einigen wichtigen Routen, etwa zwischen Asien und Europa, um bis zu 20 Prozent.

6 – Kleiner Verfallstag

Am heutigen Freitag ist zudem kleiner Verfall an den Terminmärkten. Dann laufen Optionen auf Indizes und einzelne Aktien aus. In den Tagen zuvor schwanken die Kurse meist überdurchschnittlich, weil Investoren die Preise derjenigen Papiere, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung bewegen wollen. Dieser kleine Verfall hat deutlich weniger Einfluss auf den Gesamtmarkt als der Hexensabbat, der große Verfallstag alle drei Monate.

Termine Unternehmen am 15. Mai

  • 07:00 Uhr, Schweiz: Richemont, Jahreszahlen

  • 07:00 Uhr, Deutschland: Aurubis, Q2-Zahlen

  • 07:00 Uhr, Deutschland: Varta, Q1-Zahlen

  • 07:00 Uhr, Deutschland: Adler Real Estate, Q1-Zahlen

  • 07:30 Uhr, Deutschland: Hapag-Lloyd, Q1-Zahlen

  • 07:30 Uhr, Deutschland: Gea Group, Q1-Zahlen (Call 10.00 h)

  • 07:30 Uhr, Deutschland: Godewind Immobilien, Q1-Zahlen

  • 08:00 Uhr, Deutschland: Dr. Hönle, Halbjahreszahlen

  • 08:00 Uhr, Finnland: Fortum, Q1-Zahlen

  • 09:00 Uhr, Deutschland: EnbW, Q1-Zahlen

  • 09:15 Uhr, Deutschland: Wüstenrot & Württembergische, Q1-Zahlen

  • 10:00 Uhr, Deutschland: Rocket Internet, Hauptversammlung (online)

  • 10:00 Uhr, Deutschland: DMG Mori, Hauptversammlung (online)

  • 10:00 Uhr, Deutschland: Online-Pk Hafen Hamburg zu aktuellen Zahlen und zur Verkehrsentwicklung des Hamburger Hafens im ersten Quartal 2020

  • 12:00 Uhr, Deutschland: Borussia Dortmund, Q3-Zahlen (detailliert)

Termine Konjunktur am 15. Mai

  • Ohne Zeitangabe, Deutschland: Bundeswirtschaftsministerium, Monatsbericht 05/20

  • 04:00 Uhr, China: Industrieproduktion 04/20

  • 04:00 Uhr, China: Einzelhandelsumsatz 04/20

  • 01:50 Uhr, Japan: Erzeugerpreise 04/20

  • 06:30 Uhr, Niederlande: BIP Q1/20 (vorläufig)

  • 08:00 Uhr, Deutschland: Erzeugerpreise 04/20

  • 08:45 Uhr, Frankreich: Verbraucherpreise 04/20 (endgültig)

  • 09:00 Uhr, Slowakei: BIP Q1/20 (vorläufig)

  • 09:00 Uhr, Schweiz: KOF Konjunkturprognose 05/20

  • 09:00 Uhr, Tschechien: BIP Q1/20 (vorläufig)

  • 09:00 Uhr, Ungarn: BIP Q1/20 (vorläufig)

  • 09:55 Uhr, Deutschland: Statistisches Bundesamt, Videokonferenz "Wirtschaftliche Auswirkungen der Corona-Pandemie" und BIP Q1/20 (vorläufig)

  • 10:00 Uhr, Polen: BIP Q1/20 (vorläufig)

  • 10:00 Uhr, Italien: Industrieaufträge 03/20

  • 11:00 Uhr, Eurozone: Handelsbilanz 03/20

  • 11:00 Uhr, Eurozone: BIP Q1/20 (endgültig)

  • 11:00 Uhr, Zypern: BIP Q1/20 (vorläufig)

  • 11:00 Uhr, Eurozone: BIP Q1/20 (vorläufig)

  • 12:00 Uhr, Deutschland: Pk Ifo-Vorschlag für ein bayerisches Konjunkturprogramm mit Ifo-Präsident Clemens Fuest und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger.

  • 13:00 Uhr, Belgien: Zwischenbilanz der Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien über die künftigen Beziehungen - + 1300 Pk Barnier

  • 14:30 Uhr, USA: Einzelhandelsumsatz 04/20

  • 14:30 Uhr, USA: Empire State Index 05/20

  • 15:10 Uhr, Belgien: Videokonferenz der Eurogruppe. Thema soll noch einmal das 500-Milliarden-Paket mit Kredithilfen in der Corona-Krise sein. Die Kreditlinien des Eurorettungsschirms ESM sollen ab heute verfügbar sein.

  • 15:15 Uhr, USA: Industrieproduktion 04/20

  • 15:15 Uhr, USA: Kapazitätsauslastung 04/20

  • 16:00 Uhr, USA: Uni Michigan Verbrauchervertrauen 05/20 (vorläufig)

  • 16:00 Uhr, USA: Lagerbestände

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