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Sechs Punkte, die für Anleger heute wichtig sind

Das Coronavirus belastet weltweit die Börsen. Die EU präsentiert ihre Analyse der Wirtschaftslage der EU-Staaten.

Das Coronavirus bremst die Börsen weiterhin aus. Foto: dpa
Das Coronavirus bremst die Börsen weiterhin aus. Foto: dpa

Die wachsende Furcht vor den Folgen des grassierenden Coronavirus für die Weltwirtschaft hatte den Dax bereits am Dienstag auf das tiefste Niveau seit Oktober vergangenen Jahres gedrückt. Der deutsche Leitindex schloss 1,88 Prozent tiefer bei 12.790 Punkten, nachdem das Börsenbarometer am Nachmittag in den Sog fallender Kurse an der Wall Street geraten war. Der MDax der mittelgroßen Werte büßte 2,04 Prozent auf 27.315 Punkte ein.

„Die Anleger machen sich weiter Sorgen, dass aus der Coronavirus-Epidemie noch eine ausgewachsene Pandemie wird“, schrieb Marktanalyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda. Der Anstieg der Infektionen in Südkorea, dem Iran und Italien sorge für Nervosität. Zudem ist das neuartige Coronavirus nun auch auf der Urlaubsinsel Teneriffa sowie auf dem spanischen Festland und in der Schweiz angekommen. In Deutschland wurden zwei weitere Infektionen nachgewiesen, in NRW und Baden-Württemberg. Insgesamt liegt die Zahl der Infizierten in Deutschland bei mehr als einem Dutzend Fällen.

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Am heutigen Mittwochmorgen notiert der Dax vorbörslich, laut außerbörslichen Handelsplattformen, leicht im Minus.

1 – Vorgabe aus den USA

Die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Epdemie lässt auch die Börse in New York nicht los. Nachdem die US-Gesundheitsbehörden vor einem Ausbruch in den Vereinigten Staaten warnten, rutschte die Wall Street am Dienstag deutlich ins Minus und verzeichnete den vierten Tag in Folge Verluste.

Der US-Leitindex Dow Jones gab 3,2 Prozent auf 27.081 Punkte nach, der Technologieindex Nasdaq fiel 2,8 Prozent auf 8.966 Zähler und der breit gefasste S & P 500 büßte drei Prozent auf 3.128 Punkte ein. Zu Handelsbeginn hatten die Barometer dank ermutigender Firmenbilanzen noch leicht zugelegt.

2 – Handel in Asien

Wachsende Bedenken, dass infolge des Virus die Olympischen Spiele in Tokio abgesagt werden könnten, lasteten auf den Anlegern in Japan. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,9 Prozent tiefer bei 22.393 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 1 Prozent und lag bei 1602 Punkten. Die Aktien der größten japanischen Werbeagentur Dentsu rutschen den sechsten Tage in Folge auf ein Sieben-Jahres-Tief ab. Das Unternehmen ist in die Planung und den Betrieb des Events involviert.

Die Börse in China hingegen zeigte sich zunächst nicht so pessimistisch: Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass die Epidemie in China ihren Höhepunkt erreicht habe. Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen trat auf der Stelle. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 0,1 Prozent.

3 – Pariser Lebensmittelkonzern Danone legt Jahreszahlen vor

Das französische Unternehmen veröffentlicht seine Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr. Nach einem schwachen Auftakt wollte das Unternehmen durch einen stärkeren Fokus auf Premium-Produkte seine Jahresziele erreichen. Danone ist in mehr als 120 Ländern aktiv und beschäftigt mehr als 100.000 Mitarbeiter. Von Januar bis März 2019 machte der Konzern rund 6,1 Milliarden Euro Umsatz und lag damit etwa auf Vorjahresniveau. 2018 lag der Umsatz des Konzerns bei rund 24,7 Milliarden Euro.

4 – EU-Kommission präsentiert Analyse der Wirtschaft in EU-Ländern

Die EU-Kommission stellt am Mittwoch (12.00 Uhr) ihre Analyse der Wirtschaftslage der EU-Staaten vor. Deutschland könnte dabei erneut wegen seines Leistungsbilanzüberschusses ins Visier der Brüsseler Behörde geraten. Die Bundesrepublik exportiert mehr Waren, als sie im Ausland einkauft, was bei Handelspartnern immer wieder Kritik auslöst. Der Überschuss nahm in den vergangenen Jahren bereits etwas ab.

Die EU-Kommission informiert außerdem darüber, welche Regionen beim klimafreundlichen Umbau der europäischen Wirtschaft besonders unterstützt werden sollen. Jene Regionen, für die die Klimawende besonders schwierig ist, sollen den Plänen der Kommission zufolge von einem „Fonds für den gerechten Wandel“ profitieren. Darunter werden auch deutsche Kohlereviere sein.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte im Dezember das Ziel ausgegeben, die Europäische Union bis 2050 „klimaneutral“ zu machen. Dann sollen alle Treibhausgase vermieden oder gespeichert werden, um die Erderwärmung zu bremsen.

5 – Deutsche Reeder geben Ausblick auf 2020

Die deutschen Reeder informieren am Mittwoch über die Entwicklung der Schifffahrt und der Handelsflotte im vergangenen Jahr sowie die Perspektiven für 2020. Alfred Hartmann, Präsident des Verbandes Deutscher Reeder (VDR), und das geschäftsführende Präsidiumsmitglied Ralf Nagel werden über einige Herausforderungen zu berichten haben. Mit dem Beginn des Jahres sind strengere Abgasregeln für Schiffe in Kraft getreten, um die Schifffahrt sauberer zu machen. Das verlangt von den Schiffseignern hohe Investitionen. Weitere ehrgeizige Klimaziele hat die Internationale Maritime Organisation IMO bereits festgelegt.

Die meisten Reedereien haben sich noch kaum von den zehn Jahren der Krise erholt, die die Branche seit 2008/09 erfasst hatte. Die deutsche Handelsflotte ist seitdem um rund ein Drittel geschrumpft und umfasste Ende 2018 noch 2324 Schiffe. Der Abwärtstrend dürfte sich weiter fortsetzen. Die Reedereien haben auch Schwierigkeiten, passgerechte Finanzierungen zu finden, nachdem sich viele Banken in Deutschland aus der Schiffsfinanzierung zurückgezogen haben.

Insgesamt kontrollieren deutsche Reeder rund 5,5 Prozent der Welthandelsflotte. Damit ist Deutschland die fünftgrößte Schifffahrtsnation. Eine führende Position mit einem Weltmarktanteil von 16 Prozent nehmen die deutschen Reeder in der Containerschifffahrt ein. Insgesamt sind in den fünf Küstenländern 328 Schifffahrtsunternehmen ansässig, die meisten davon kleinere Reedereien mit weniger als fünf Schiffen.

6 – Opel-Mutter PSA legt Zahlen vor

Der Opel-Mutterkonzern PSA legt am Mittwoch in Rueil-Malmaison bei Paris seine Geschäftszahlen für das vergangene Jahr vor. Der Hersteller mit den französischen Traditionsmarken Peugeot und Citroën hatte bereits berichtet, dass der Absatz um zehn Prozent eingebrochen war.

PSA hatte Opel im Sommer 2017 übernommen. Der deutsche Traditionshersteller schreibt inzwischen zwar wieder Gewinne, doch der rigide Sparkurs kostete etliche Arbeitsplätze. PSA bereitet nun mit dem italienisch-amerikanischen Hersteller Fiat Chrysler eine Mega-Fusion vor. Sie wollen den viertgrößten Autohersteller der Welt schmieden.

Termine Unternehmen am 26. Februar

  • 07:00 Uhr Schweiz: Adecco, Jahreszahlen (Call 11.00 Uhr)

  • 07:00 Uhr Deutschland: Aareal Bank, Jahreszahlen (11.30 Bilanz-Pk)

  • 07:00 Uhr Belgien: Solvay, Jahreszahlen

  • 07:00 Uhr Großbritannien: Rio Tinto, Jahreszahlen

  • 07:00 Uhr Frankreich: Hermes International, Jahreszahlen- und umsatz

  • 07:30 Uhr Frankreich: Danone, Jahreszahlen

  • 07:30 Uhr Frankreich: PSA Group, Jahreszahlen

  • 08:00 Uhr Niederlande: Wolters Kluwer, Jahreszahlen

  • 08:15 Uhr Spanien: Iberdrola, Jahreszahlen

  • 17:45 Uhr Deutschland: Alstria Office Reit AG, Jahreszahlen

Termine Unternehmen am 26. Februar (ohne Uhrzeit)

  • Österreich: Wienerberger, Jahreszahlen

  • Schweiz: Georg Fischer, Jahreszahlen

  • Italien: Saipem, Jahreszahlen

  • Frankreich: Suez, Q4-Zahlen

  • USA: Etsy, Q4-Zahlen

  • USA: Marriott International, Q4-Zahlen

Termine Konjunktur am 26. Februar

  • Deutschland: DIW-Konjunkturbarometer

  • 08:45 FRA: Verbrauchervertrauen 02/20

  • 16:00 USA: Neubauverkäufe 01/20

  • 16:30 USA: EIA Energieministerium, Ölbericht (Woche)

Sonstige Termine

  • 09:50 Uhr Deutschland: IWH-Tagung „Europas Finanzmarkt: Zwangsehe oder lose Bekanntschaft?“, Halle (Saale)

  • 12:00 Uhr Europa: EU-Kommission stellt voraussichtlich ihre Empfehlungen für die Wirtschaftspolitik der einzelnen EU-Staaten vor. Die EU-Kommission erstellt regelmäßig für jeden EU-Staat Empfehlungen zur Wirtschafts-, Arbeits- und Finanzpolitik. Die Vorschläge werden anschließend von den EU-Staaten beraten

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