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Sechs Gründe, warum eine kalte Dusche besser als eine heiße ist – wenn ihr sie richtig macht

Der Gedanke an eine kalte Dusche löst in vielen Menschen erst mal Gänsehaut aus. Trotzdem: Sie bietet einige gesundheitliche Vorteile. Wie Studien belegen, regt kaltes Wasser die Durchblutung an. Außerdem hebt es eure Stimmung und ist gut für Haut und Haare. Hier stellen wir euch genauer die sechs größten Vorteile kalter Duschen vor:

1. Euer Immunsystem wird gestärkt

Laut diverser Studien produziert der Körper bei Kälte mehr weiße Blutkörperchen. Diese Zellen setzt euer Körper zur Abwehr von Infektionen ein. Das könnte ein Grund sein, der dazu beiträgt, dass euer Immunsystem durch kalte Duschen gestärkt wird. Eine niederländische Studie aus dem Jahr 2016 ergab, dass Menschen, die regelmäßig kalt duschen, statistisch gesehen seltener krank sind. Laut der Studie kann schon eine 30-sekündige kalte Dusche bei etwa 15 °C ausreichen, um eine solche Wirkung zu erzielen.

2. Kalte Duschen können Depressionen lindern

Kalte Duschen stimulieren die Nervenrezeptoren in der Haut. Das regt die Gehirnaktivität an und kann eine antidepressive Wirkung haben, sagt Michele Green, eine niedergelassene Dermatologin aus den USA.

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Im Rahmen einer Studie aus dem Jahr 2008 linderte die Berührung mit kaltem Wasser auch die depressiven Symptome einiger Teilnehmender. Unerwünschte Nebenwirkungen hatte die Kaltwassertherapie keine. Trotzdem weisen die Autorinnen und Autoren der Studie darauf hin, dass „bessere Studien erforderlich wären, um die Gültigkeit der Hypothese zu prüfen“ (mit Hypothese ist hier die Annahme gemeint, dass kaltes Wasser Depressionen lindern kann). Zudem ist diese Therapie kein Ersatz für ein Antidepressivum.

3. Kalt duschen macht wach

Wenn kaltes Wasser auf euren Körper trifft, verursacht das einen kleinen „Schock“ und stimuliert euer sympathisches Nervensystem. Das steuert die automatischen Funktionen des Körpers wie Herzschlag und Verdauung. Es reagiert schnell auf Stress. Dadurch werden Funktionen wie eine erhöhte Herzfrequenz, Schwitzen und Wachsamkeit ausgelöst.

4. Euer Haar bleibt gesund

„Kaltes Wasser ist für die Haare besser als heißes“, sagt Debra Jaliman, Dermatologin und Professorin am Mount Sinai Hospital in New York. Heißes Wasser entfernt die natürlichen Fette, die euer Haar glänzend und gesund halten. Kaltes Wasser verleiht den Haaren mehr Glanz und glättet die äußere Schicht der Haarsträhnen, die sogenannte Cuticula. Das bewirkt, dass euer Haar weniger kraus aussieht, erklärt Jaliman.

5. Weniger trockene Haut

Wenn eure Haut öfter mal austrocknet, solltet ihr die Wassertemperatur beim Duschen senken. „Kalte oder kühle Duschen trocknen die Haut nicht so aus wie Warmwasserduschen“, sagt Jaliman. Ähnlich wie bei den Haaren, entfernt warmes Wasser die natürlichen Fette von der Haut, wodurch sie austrocknet.

Wenn ihr bereits trockene Haut habt, kann das durch heißes Wasser noch verschlimmert werden. „Heiße Bäder können Entzündungen, Rötungen und Juckreiz hervorrufen“, sagt Jaliman. Kaltes Wasser hat hingegen eine entzündungshemmende Wirkung. Außerdem kann es helfen, den Juckreiz und die Schwellungen zu reduzieren.

6. Kalte Duschen können die Regeneration nach dem Training unterstützen

Nach einem anstrengenden Training sind die Muskeln oft ermüdet oder sogar entzündet. Kaltes Wasser kann ihnen bei der Regeneration helfen. Eine Analyse von 99 Studien aus dem Jahr 2018 ergab, dass kaltes Wasser Muskelkater und Müdigkeit reduzieren kann, wenn auch nicht so wirksam wie bei einer Massagetherapie.

Die Sportlerinnen und Sportler, die an den Studien teilnahmen, machten in diesem Rahmen Kaltwassertauchbäder. Sie stiegen also in ein kaltes Wasserbad oder einen Pool mit einer Wassertemperatur von 10 °C oder 15 °C. Sie berichteten, dass sie die Wirkung diesen Bades noch nach vier Tagen spürten.

Risiken des kalten Duschens

Menschen mit Herzkrankheiten sollten vorsichtig sein. Der Schock für den Körper könnte das Risiko für einen Herzinfarkt erhöhen. Wenn ihr Herzprobleme habt, sprecht am besten erst mit eurem Arzt darüber.

Vorsicht: Es ist auch möglich, es mit den kalten Duschen zu übertreiben. „Wenn die Wassertemperatur zu kalt ist, also unter 10 °C, und ihr lange duscht, könnt ihr unterkühlen. Ich empfehle kalte Duschen zwischen 10 °C und 16 °C“, sagt Green.

Unser Tipp:

Kalte Duschen können sehr vorteilhaft sein. Die Muskeln können sich erholen, Haut und Haare trocknen nicht so stark aus und die Durchblutung wird angeregt. Allerdings gibt es auch Risiken. Falls ihr also gesundheitliche Probleme habt – insbesondere mit dem Herzen – sprecht erst mit eurem Arzt oder eurer Ärztin darüber, ob er oder sie euch dazu rät, regelmäßig kalt zu duschen.

Dieser Text wurde von Lisa Ramos-Doce aus dem Englischen übersetzt. Das Original findet ihr hier.