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Sechs Dinge, die für Anleger heute wichtig sind

Das Coronavirus belastet weltweit die Börsen. Der Dax dürfte am Mittwoch auf Rekordkurs gehen. Was heute an den internationalen Märkten wichtig wird.

Der Dax bleibt in Reichweite seines Rekordhochs von Anfang 2018 mit 13.596 Punkten. Foto: dpa
Der Dax bleibt in Reichweite seines Rekordhochs von Anfang 2018 mit 13.596 Punkten. Foto: dpa

Der Dax hatte sich seinem Rekordhoch schon am Dienstag auf 42 Punkte angenähert. Am Mittwoch fehlen dem deutschen Leitindex nur noch ein Plus von 0,3 Prozent, um das Allzeithoch von 13.596 Punkten zu knacken. Vor dem Handelsstart sieht es gut aus, die Frankfurter Benchmark notiert auf außerbörslichen Handelsplattformen bei 13.619 Punkten.

Als Belastung für den Aktienmarkt erweist sich aktuell allerdings das Coronavirus – eine sich ausbreitenden Lungenkrankheit. Mit der gerade laufenden Reisewelle zum chinesischen Neujahrsfest am kommenden Samstag wächst die Gefahr einer Übertragung des Virus'. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen der Erkrankungen ihren Notfallausschuss einberufen. Die Experten könnten Maßnahmen wie etwa Grenzkontrollen empfehlen.

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Die wirtschaftlichen Folgen einer Epidemie könnten enorm sein, schrieb CMC-Marktexperte Jochen Stanzl am Dienstag in einem Kommentar. „Airlines und Tourismus-Aktien stehen unter Druck, da Investoren noch dabei sind, die wirtschaftlichen Risiken des Virus zu bewerten.“

Bei Anlegern weckt das Virus die Erinnerungen die Lungenkrankheit Sars in den Jahren 2002 bis 2003, an der innerhalb weniger Monate rund 800 Menschen starben. Damals wurde der weltweite Reiseverkehr eingeschränkt, der Tourismus in Asien brach ein und im Einzelhandel gingen die Umsätze massiv zurück. Damals drosselten etliche Industriebetriebe ihre Produktion, um mit geringerer Arbeitsbesetzung das Risiko von Infektionen möglichst klein zu halten.

1. Handel an der Wall Street

Die Furcht vor einer Ausbreitung des Coronavirus aus China hat den Aufwärtstrend der vergangenen Tage an den US-Börsen ausgebremst. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss mit einem Minus von 0,5 Prozent bei 29.196 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 0,2 Prozent nach auf 9370 Zähler. Der breit gefasste S & P 500 schrumpfte um 0,3 Prozent auf 3320 Punkte.

Das Computer-Urgestein IBM hat zum Jahresende trotz anhaltender Schwächen im IT-Kerngeschäft überraschend ein Umsatzplus geschafft. Im vierten Quartal stiegen die Erlöse im Jahresvergleich um 0,1 Prozent auf 21,78 Milliarden Dollar (19,65 Mrd Euro). Der erste Geschäftszuwachs seit sechs Quartalen übertraf die Erwartungen und ließ die Aktie nachbörslich zunächst um fast vier Prozent steigen.

Auch Netflix hat die Zahl seiner weltweiten Abonnenten gesteigert, jedoch auf dem nordamerikanischen Markt die Experten enttäuscht. In den USA kamen nur 420.000 Abos hinzu statt wie vorhergesagt 659.600. Netflix sieht sich auf seinem Heimatmarkt inzwischen mit Angeboten von Disney und Apple konfrontiert. Die Netflix-Aktie gab nachbörslich um 1,6 Prozent nach.

2. Vorgaben aus Asien

Die asiatischen Aktienmärkte haben am Mittwoch infolge des Virusausbruchs in China und der damit verbundenen Angst um eine globale Pandemie nachgegeben. Insbesondere die Sorge einer schnellen Ausbreitung des grippeähnlichen Erregers durch Massenveranstaltungen im Rahmen der Feierlichkeiten zum chinesischen Mondneujahr haben die Aktien von Rekordhöhen verdrängt.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,6 Prozent höher bei 24.014 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,4 Prozent und lag bei 1741 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel um 1,6 Prozent.

3. Coronavirus breitet sich aus

In den USA ist ein erster Fall einer Ansteckung mit dem Coronavirus aus China festgestellt worden. Die Infektion sei bei einem Reisenden aus China in Seattle nachgewiesen worden, teilte die für Seuchen zuständige US-Behörde CDC am Dienstag mit. Bereits am Dienstag hatten die Aktien von Luxusgüter-Firmen in Europa sowie Luftfahrt-Werten unter der Ausbreitung des Coronavirus gelitten.

4. Freigabe für 737 Max verzögert sich

Der Flugzeughersteller Boeing rechnet damit, dass das Flugverbot für das Modell 737 Max erst im Juni oder Juli aufgehoben wird. Die US-Flugaufsicht FAA werde nach Ansicht des Konzerns nicht vor Mitte des Jahres die Starterlaubnis verfügen, erklärte Boeing. Bislang war das Unternehmen von einemfrüheren Zeitpunkt ausgegangen. Die Boeing-Aktien gaben nach dem Bericht im Verlauf um mehr als fünf Prozent nach und sanken auf ein Jahrestief. Im Gegenzug könnten Aktien des Konkurrenten Airbus profitieren.

5. Konjunkturlage in Frankreich und den USA

Am Morgen wird das Insee-Geschäftsklimaindex für Frankreich im Januar veröffentlicht. Nachdem sich das Geschäftsklima trotz Gelbwestenproteste in 2019 erstaunlich stabil zeigte, wird trotz der anhaltenden Proteste gegen die Rentenreform mit einer unverändert guten Stimmung der Unternehmen gerechnet. Am Nachmittag folgt der Chicago-Fed-Index für Dezember. Nach dem insgesamt positiven Bericht des Beige Book der Fed in der vergangenen Woche liefern die Aktivitätsindizes einen weiteren Einblick in die regionale Wirtschaftsentwicklung der USA.

6. Quartalszahlen von Johnson & Johnson

Der US-Pharmariese legt Zahlen für das vierte Quartal vor. Johnson & Johnson hat Analysten zufolge seinen Umsatz leicht erhöhen können. Sie rechnen mit 20,78 Milliarden US-Dollar. Das wäre im Vergleich zum Vorjahresquartal eine Steigerung von knapp 1,9 Prozent. Für den Jahresumsatz prognostizieren die Analysten einem Umsatz von 82,11 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn je Aktie wird auf Jahressicht auf 8,67 US-Dollar je Aktie geschätzt. Vor Gericht konnte Johnson & Johnson zuletzt einen Erfolg verbuchen. Ein Richter kappte eine acht Milliarden Dollar schwere Schadensersatzforderung auf sieben Millionen US-Dollar.

Termine Unternehmen am 22. Januar

  • 06:00 Uhr Südkorea: Hyundai Motor, Q4-Zahlen

  • 06:45 Uhr Schweiz: Zur Rose, Umsatz 2019

  • 07:00 Uhr Niederlande: ASML Holding, Jahreszahlen

  • 08:00 Uhr Großbritannien: Burberry Group, Q3 Trading Update

  • 08:00 Uhr Großbritannien: Sage, Q1 Umsatz

  • 08:00 Uhr Großbritannien: Close Brothers Group, Q2 Trading Update

  • 12:45 Uhr USA: Johnson & Johnson, Q4-Zahlen

  • 13:30 Uhr USA: Ally Financial, Q4-Zahlen

  • 13:30 Uhr USA: Abbott Laboratories, Q4-Zahlen

  • 14:00 Uhr Deutschland: PK Flugbegleitergewerkschaft Ufo zu Details des angedrohten Streiks beim Lufthansa-Konzern

  • 22:00 Uhr USA: Texas Instruments, Q4-Zahlen

  • 22:15 Uhr USA: United Airlines, Q4-Zahlen

Termine Unternehmen am 22. Januar (ohne Uhrzeit)

  • Schweden: Investor, Jahreszahlen

  • USA: Steel Dynamics, Q4-Zahlen

Termine Konjunktur am 22. Januar

  • 08:45 Frankreich: Geschäftsklima 01/20

  • 10:00 Italien: Industrieproduktion 11/19

  • 14:30 USA: CFNA-Index 12/19

  • 15:00 USA: FHFA-Hauspreisindex 11/19

  • 16:00 USA: Wiederverkäufe Häuser 12/19

  • 22:30 USA: API Rohölbestand (Woche)

Sonstige Termine am 22. Januar

  • 09:00 Uhr Luxemburg: EuGH urteilt über Freigabe von Gutachten zu neuen Medikamenten

  • 09:30 Uhr Deutschland: Beginn des 1. Leipziger Photovoltaik-Forums "Photovoltaik - Gamechanger der Energiewende?", Leipzig

  • 09:30 Uhr Deutschland: Fortsetzung Prozess um Cum-Ex-Deals, Bonn

  • 09:30 Uhr Deutschland: Abschluss „Handelsblatt Energie-Gipfel“ 2020, Berlin

Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums, Davos

  • 10:15 Uhr: Rede Alphabet-Chef Sundar Pichai

  • 11:00 Uhr: Rede spanischer Ministerpräsident Pedro Sanchez

  • 11:40 Uhr: Rede EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen

  • 11:45 Uhr: Rede singapurischer Premierminister Lee Hsien Loong

  • 14:15 Uhr: öffentliches Interview mit Hongkonger Regierungschefin Carrie Lam

  • 14:15 Uhr: Rede afghanischer Präsident Ghani

  • 14:40 Uhr: Rede britischer Thronfolger Prinz Charles

  • 15:45 Uhr: Rede pakistanischer Ministerpräsident Imran Khan

  • 18:00 Uhr: Rede irakischer Präsident Salih

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