Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 29 Minuten
  • Nikkei 225

    37.068,35
    -1.011,35 (-2,65%)
     
  • Dow Jones 30

    37.775,38
    +22,07 (+0,06%)
     
  • Bitcoin EUR

    58.301,51
    +790,52 (+1,37%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.280,01
    -32,62 (-2,48%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.601,50
    -81,87 (-0,52%)
     
  • S&P 500

    5.011,12
    -11,09 (-0,22%)
     

Schwesig zu Pipeline: Es geht um wirtschaftliche Interessen der USA

SCHWERIN (dpa-AFX) - Im Streit um die Ostsee-Erdgasleitung Nord Stream 2 spielen nach Einschätzung von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) wirtschaftliche Interessen der USA eine wichtige Rolle. "Die USA wollen gerne, dass wir eher amerikanisches Fracking-Gas importieren als russisches Erdgas", sagte Schwesig am Dienstag in Schwerin. Doch die Entscheidung solle bei Deutschland bleiben, wie es seine Energieversorgung sicherstelle. Diese Frage müsse mit Blick auf den Atomausstieg im Jahr 2022 und den für 2038 geplanten Kohle-Ausstieg beantwortet werden. "Da würde ich mir mehr Ehrlichkeit und Differenziertheit in der ganzen Debatte wünschen", sagte die Regierungschefin.

Die Vergiftung des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny sollte aus Sicht von Schwesig nicht dazu benutzt werden, um Nord Stream 2 in Frage zu stellen. Die Erdgasleitung durch die Ostsee, die in Mecklenburg-Vorpommern das deutsche Festland erreichen soll, sei ein Energieversorgungsprojekt, dass vor allem im deutschen und auch westeuropäischen Interesse liege.

Seit Tagen wird wegen des Falls Nawalny ein möglicher Baustopp von Nord Stream 2 diskutiert. Die Bundesregierung lässt die Zukunft des Projekts bislang offen.