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Schwesig dringt auf deutlich höheres Impftempo in Deutschland

SCHWERIN (dpa-AFX) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hält angesichts der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie ein deutlich höheres Impftempo für dringend geboten. "Wir können das öffentliche Leben nicht auf Dauer herunterfahren. Schon jetzt haben wir mit massiven wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen", sagte Schwesig in Schwerin vor dem für Montag geplanten Impfgipfel von Bund und Ländern. Die inzwischen auch in Deutschland festgestellten ansteckenderen Virus-Mutationen erhöhten den Druck noch, schneller mit den Impfungen voranzukommen. Der Impfstoff sei der beste Weg, um Schritt für Schritt aus der Pandemie zu kommen.

In den Bundesländern sei in kurzer Zeit die erforderliche Infrastruktur aufgebaut worden. In Mecklenburg-Vorpommern habe der Impfstart gut funktioniert, und zusammen mit Rheinland-Pfalz weise das Land die bundesweit höchste Impfquote auf. "Die Impfzentren und mobilen Impfteams leisten sehr gute Arbeit. Aber wir könnten viel mehr Menschen schützen, wenn wir mehr Impfstoff zur Verfügung hätten", betonte Schwesig. Der Bund habe aus nachvollziehbaren Gründen die Verhandlungen mit den Herstellern an die EU weitergeben. "Aber es ist offensichtlich zu wenig und zu spät bestellt worden", beklagte die SPD-Politikerin. Über notwendige Konsequenzen daraus müsse nun geredet werden.

"Meine klare Erwartung an den Impfstoffgipfel ist, dass wir vom Bund einen verlässlichen Zeitplan bekommen, wann wir mit welchen Impfstoff-Lieferungen zu rechnen haben", machte Schwesig deutlich. Bislang reichten die Aussagen nur bis Mitte Februar. "Wir brauchen mehr Verbindlichkeit und mehr Verlässlichkeit", mahnte sie.

Angesichts erheblicher Kritik am schleppenden Impf-Beginn und der Produktionsprobleme bei einigen Herstellern will Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montag mit Spitzenvertretern der Länder und der EU über die Lage beraten. Die Bundesregierung kündigte an, Möglichkeiten für einen Ausbau der Impfstoffproduktion ausloten zu wollen. Doch dämpfte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag Erwartungen, dass beim Impfgipfel schon mit konkreten Beschlüssen zu rechnen sei.