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Schwellenländer-Fonds: Auf FondsNoten achten

Aktienfonds, die in den Emerging-Markets-Aktien investieren, haben ein gutes erstes Quartal 2015 hinter sich. Der (Shenzhen: 002631.SZ - Nachrichten) wirtschaftliche Ausblick für die Schwellenländer ist jedoch bescheiden.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) stellte den Schwellenländern in seinem Weltwirtschaftsausblick am vergangenen Dienstag kein rosige Zukunft in Aussicht: „Gegenüber dem Vorjahr haben sich die Aussichten für die entwickelten Länder verbessert, während das Wachstum in den Schwellen- und Entwicklungsländern voraussichtlich niedriger ausfallen wird.“ Insbesondere die Aussichten für die großen aufstrebenden Länder mit hohem Ölexport hätten sich verschlechtert. Besonders negativ in seinem Ausblick ist der IWF in Bezug auf Russland und Brasilien. Für beide Länder erwartet er im laufenden Jahr eine Rezession. Brasiliens Wirtschaft dürfte demnach um 1,0 Prozent schrumpfen, die russische sogar um 3,8 Prozent. Auch das chinesische Wachstum werde sich 2015 und 2016 weiter abschwächen. Deutlich besser bewertet der IWF hingegen die Aussichten für Indien.

Noch pessimistischer ist Jacob Kirkegaard, Wirtschaft- und Finanzexperte am Peterson Institute for International Economics – einem Thinktank aus Washington: „In den Schwellenländern haben wir dieses Jahr nur ein Wachstum von 4,3 Prozent“, sagt er gegenüber der „Deutschen Welle“. „Das ist weit unterhalb ihrer Möglichkeiten.“ Hoffnung machen ihm einzig die guten Aussichten für Indien, dessen Wachstum er mit 7,5 Prozent deutlich höher einschätzt als das von China. „Einer der drei dicken Problemfälle unter den Schwellenländern ist Russland, das der IWF wahrscheinlich zu optimistisch sieht“, führt Kirkegaard aus. „Ich glaube, die Rezession wird tiefer sein als nur ein Minuswachstum von 3,8 Prozent.“ Auch die Entwicklung Brasiliens hat den Experten negativ überrascht, wo er im laufenden Jahr ebenfalls eine Rezession erwartet: „Das ist das Ergebnis fehlender Reformen und finanzieller Konsolidierung der Regierung von Dilma Rousseff.“ Es gebe ein ganzes Bündel von Maßnahmen, das die Regierung umsetzen sollte, um das zu ändern. „Und schließlich leiden die ölexportierenden Wirtschaften, wie die Opec-Staaten, unter dem gefallenen Ölpreis. Sie müssen ihre Wirtschaft breiter aufstellen.“

Keine guten Nachrichten für Schwellenländer-Investoren. Dabei fing das Jahr gar nicht mal so schlecht an. Der Aktienindex STOXX Emerging Markets Total Markets kletterte im ersten Quartal 2015 um 15,1 Prozent. Der STOXX BRIC Total Markets war mit einem Plus von 15,8 Prozent sogar noch ein bisschen stärker. Die Kategorie „Aktienfonds Emerging Markets“ des LU0224575943), der ein Plus von 21,8 Prozent schaffte. Doch Berater sollten sich von der guten Performance nicht blenden lassen: Der Fonds trägt nur die LU0181495838) der die FondsNote 1 trägt. 17,3 Prozent schaffte Fondsmanagerin Lousia Lo im laufenden Jahr. Für die vergangenen vier Jahre steht ein Plus von 48,8 Prozent – hier wird der Unterschied zum Allianz-Fonds deutlich. Lo verwaltet ein Vermögen von rund einer Milliarde Euro, dass sie zu gut zwei Dritteln in China investiert. Auf Taiwan entfallen 16,6 Prozent, indische Aktien machen 13,4 Prozent aus. Am stärksten sind dabei Finanztitel allokiert, die rund ein Drittel des Portfolios ausmachen. IT-Unternehmen sind zu etwa einem Viertel gewichtet, Konsumgüter zu knapp 14 Prozent. Größter Einzeltitel ist der weltweit drittgrößte Halbleiterhersteller Taiwan Semiconductor Manufacturing mit 5,8 Prozent. Dahinter folgen der Mobilfunkanbieter China Mobile (5,0 Prozent) und der taiwanesische Elektronikkonzern Hon Hai Precision (3,5 Prozent).

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Ebenfalls mit der FondsNote 1 glänzt der LU0582533245). Im ersten Quartal 2015 blieb er mit einem Plus von 15,2 Prozent hinter dem Schroders (London: SDR.L - Nachrichten) -Fonds zurück. Im Zeitraum der vergangenen vier Jahre schaffte er allerdings starke 53,9 Prozent. Die Fondsmanager Arlette van Ditshuizen und Pim van Vliet verwalten ein Volumen von knapp drei Milliarden Euro, das sie zu 21,3 Prozent in Taiwan, zu 13,0 Prozent in China und zu 11,7 Prozent in Südafrika investieren. Auch hier machen Finanztitel mit fast einem Viertel des Portfolios den größten Sektor aus – vor IT-Aktien (18,5 Prozent) und Telekomuniaktionsunternehmen (13,1 Prozent). Das Portfolio ist breit diversifiziert: Die beiden größten Einzeltitel sind die Bank of China (HKSE: 3988-OL.HK - Nachrichten) und China Mobile (HKSE: 0941-OL.HK - Nachrichten) mit jeweils 2,0 Prozent.

Einer der größten Fonds der Peergroup kommt von Vontobel: Der Vontobel Emerging Markets Equity (ISIN: LU0040507039) hat ein Volumen von 5,31 Milliarden Euro und schaffte in den ersten drei Monaten 2015 ein Plus von 13,7 Prozent. Über den Zeitraum von vier Jahr steigerte er seinen Wert um 50 Prozent. Die Fondsmanager Rajiv Jain und Matthew Benkendorf können sich über die FondsNote 2 freuen. Indien ist auf Länderbene mit 29,0 Prozent am stärksten gewichtet. Brasilianische Aktien machen 12,9 Prozent aus, mexikanische 7,1 Prozent. Anders als ihre Mitbewerber gewichten die Vontobel-Fondsmanager Basiskonsumgüter mit 30,9 Prozent am stärksten. Erst dahinter folgen Finanz- (29,5 Prozent) und IT-Titel (15,4 Prozent). Top-Holding ist der indische Immobilienfinanzierer Housing Development Finance Corporation mit 5,7 Prozent.

Schwellenländer-Aktienfonds: Top bewertete Fonds mit Outperformance

Schwellenländer-Aktienfonds: Guter Start ins Jahr 2015

Quelle Grafiken: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

(PD)