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Schweinepest: Bauernverband kritisiert Krisenreaktion in Brandenburg

BERLIN/POTSDAM (dpa-AFX) - Der Deutsche Bauernverband hat die Krisenreaktion in Brandenburg nach dem Auftauchen der Afrikanischen Schweinepest kritisiert und fordert eine bessere Koordinierung. Generalsekretär Bernhard Krüsken sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Wir haben überhaupt kein Verständnis dafür, wenn am Tag X die Bekämpfungsmaßnahmen erst mit Verzögerung anlaufen und mehrere Krisenstäbe nebeneinander her arbeiten, ohne dass eine einheitliche Linie zu sehen ist." Dieses "Chaos" müsse schnell ein Ende haben. Die für alle Schweinehalter in Deutschland existenzgefährdenden Ausbrüche müssten mit allen Mitteln schnell und konsequent eingedämmt werden.

In Brandenburg ist die für Menschen ungefährliche Tierseuche nunmehr bei 20 toten Wildschweinen nachgewiesen worden. Hausschweine sind bisher nicht betroffen. Am 10. September war der bundesweit erste Fall bei einem Wildschwein in Schenkendöbern im Landkreis Spree-Neiße bestätigt worden. Auch der Landesbauernverband hatte bereits einen gemeinsamen Krisenstab in Brandenburg gefordert. Derzeit seien die drei Landkreise Spree-Neiße, Oder-Spree und Dahme-Spreewald zuständig, und deren Kompetenzen endeten jeweils an der Kreisgrenze. Das Landes-Verbraucherministerium hatte Kritik zurückgewiesen.

Die Staatssekretärin im Bundesagrarministerium, Beate Kasch, wird an diesem Dienstag in Potsdam erwartet. Sie will von dort aus eine Sitzung des zentralen Krisenstabs leiten, dem auch Vertreter der Länder und das bundeseigene Friedrich-Loeffler-Institut angehören.