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Schwacher Goldpreis? Egal! China kauft weiter Gold

Der Goldpreis ist von seinem Februarhoch mittlerweile rund 60 Dollar zurückgekommen. Doch China scheint das nicht zu interessieren. Das Reich der Mitte erhöht seine Goldreserven weiter. Im März kletterten die Goldreserven um 360.000 Unzen auf 60,62 Millionen Unzen. Das ist der vierte Monat in Folge, in dem China einen offiziellen Anstieg der Goldreserven verzeichnet.

Interessant: China meldet derzeit regelmäßig Käufe auf dem Goldmarkt. Das war in den Jahren zuvor anscheinend ein Tabu-Thema gewesen. Jahrelang waren die Goldbestände in China (offiziell) unverändert gewesen. Doch das scheint sich zu ändern. Über die Motive darf man spekulieren. Eventuell will China die eigene Währung vor dem Hintergrund des Handelsstreits zwischen China und den USA stärken. Normalerweise ist zwar eine eher schwächere Währung von Vorteil. Doch da der chinesische Renminbi stark abgewertet hat, könnte China durchaus ein Interesse haben, hier Stärke z zeigen. Vielleicht will China aber auch zeigen, dass es auf dem Goldmarkt mittlerweile ein gehöriges Wort mitzureden hat. Zwar verfügen die USA (offiziell) noch immer über den größten Goldreserven der Welt. Doch China könnte auch hier mittelfristig aufholen.

Die Notenbanken sind in den vergangenen Jahren von Nettoverkäufern zu Nettokäufern auf dem Weltmarkt geworden. Das ist zwar ein ermutigendes Zeichen für die Goldnachfrage, doch Anleger sollten das nur als begleitendes Merkmal zur Kenntnis nehmen und keinesfalls die eigene Investmentstrategie danach ausrichten. Die Notenbank waren in der Vergangenheit kein wirklich guter Indikator dafür, ob man ein- oder aussteigen sollte bei Gold. Mal abgesehen davon, dass Gold in physischer Form eher eine langfristige Anlage sein sollte, richtet sich die kurz- bis mittelfristige Entwicklung eher nach COT-Daten, Marktsentiment und natürlich dem Chart. Und hier bleibt alles beim Alten: Die Bullen konnten die Marke von 1.280 Dollar verteidigen, Gold nähert sich mittlerweile wieder der 1.300-Dollar-Marke. Ein Ausbruch über 1.320 Dollar würde Potenzial bis 1.350 Dollar freisetzen. Der Schlüsselwiderstand wartet dann bei 1.366 bis 1.375 Dollar auf die Bullen.