Schwache US-Geschäfte brocken Gewinnrückgang ein
Schwache Geschäfte auf dem US-Markt haben dem weltgrößten Sportbekleidungshersteller Nike einen Gewinnrückgang eingebrockt. Der Überschuss fiel im zweiten Quartal um neun Prozent auf 767 Millionen Dollar, wie der Adidas-Rivale am Donnerstag nach US-Börsenschluss bekanntgab. Die Erlöse erhöhten sich um fünf Prozent auf 8,55 Milliarden Dollar. In China lief es dagegen gut für die Amerikaner. Dort legten die Verkäufe um 16 Prozent zu. In Europa verbuchte Nike ein Plus von 19 Prozent.
Dem Unternehmen gelang es jedoch, Sorgen über seine Nordamerika-Ergebnisse herunterzuspielen. Nike-Chef Mark Parker versicherte den Investoren, dass es im Quartal des Unternehmens, das am 30. November endete, „grundlegende Impulse“ gab und verkündete, dass die Aufstellung neuer Produkte für die nächsten sechs Monate „so stark wie nie zuvor“ sei.
Der US-Konzern plant, die Ergebnisse in seinem größten Markt zu verbessern, indem es an weniger Einzelhändler verkauft und stattdessen mehr Geschäfte mit Ketten wie Foot Locker Inc. macht, die sich auf Sportausrüstung konzentrieren. Der Konzern kämpft in den USA mit scharfer Konkurrenz durch den kleineren Wettbewerber Under Armour, insbesondere aber durch den wieder erstarkten Rivalen Adidas.
Nike hatte Mitte Juni Pläne bekanntgegeben, seine Unternehmensstruktur zu vereinfachen und Stellen zu streichen. Außerdem will Nike die Geschäftsfelder reduzieren und die Zahl der Schuhmodelle um 25 Prozent verringern.