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Schumachers Woche: Das große Illusionstheater vom Normalbetrieb in den Schulen

Berlin. Theater, das wissen wir Bildungsbürger, spitzt die Realität zu, verdichtet, verhohnepipelt unser Dasein bis zur Kenntlichkeit. Es ist So-tun-als-ob. Am Ende die Erleichterung – war nur Spiel.

Das Bildungssystem dürfte das größte Theater sein, das wir uns leisten, absurd, komödiantisch, voller Drama. Und alle spielen mit. Die Bildungspolitiker simulieren Handlungsfähigkeit, eine gewaltige Bürokratie gibt vor, diese Simulation umzusetzen, Lehrende halten sich an Regeln, die sie nicht verstehen, Kinder spielen mit, weil sie das so gewohnt sind und Eltern verzweifeln, sofern sie nicht mit dem Anwalt ins Lehrerzimmer marschieren, weil man ja Ansprüche hat. Volkstheater, kollektiver Unernst beim So-tun-als-ob.

Seit über einem halbem Jahr wissen wir um das Virus. Wir sorgen uns um Autos, Flugzeuge und Malle, der Finanzminister ballert mit der Bazooka. Und Bildung? Traditionell ist dieses Ressort leider schwächstbesetzt; Da tröpfelt bestenfalls eine Wasserpistole.

Hat sich der Bundespräsident – ein ziemliches Phantom in den vergangenen Monaten – je zur Lage von Kindern, Eltern und Schulen geäußert oder die Kanzlerin, die in Nachwuchsfragen gern die Rolle der Häuptlingin „Schlanker Fuß“ einnimmt?

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Wie gewohnt überbieten wir uns an Aufregung, starren auf Lehrpläne, die wie Spielpläne aussehen, jeder misstraut jedem, und allen ist klar, dass nichts anders sein wird als vor zwei Monaten. Statt Dichtern und Denkern ziehen wir Straßenkinder heran, die in Grünanlagen Leben lernen.

Was spräche dag...

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