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Schulze will mehr globales Engagement gegen giftigen Elektroschrott

BERLIN (dpa-AFX) - Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) mahnt einen konsequenteren Umgang mit illegal entsorgtem Elektroschrott an. "Chemikalien kennen keine Grenzen", sagte Schulze mit Verweis auf das Ergebnis eines neuen Berichts der Weltgesundheitsorganisation (WHO), den das Umweltministerium mitfinanziert hat.

Demnach führt die unsachgemäße Entsorgung von Elektroschrott vor allem in Entwicklungsländern zu gesundheitlichen Folgen. Giftige Chemikalien seien etwa bei Kindern für Entwicklungsstörungen verantwortlich, mahnt die WHO in ihrem Bericht. Es müsse weltweit mehr geschehen, um den Export von gefährlichen Elektroaltgeräten in Entwicklungsländer zu unterbinden, forderte die Umweltministerin. Um den Kampf gegen gefährliche Chemikalien in ärmeren Ländern zu unterstützen, wolle Deutschland dem UN-Weltprogramm UNEP eine Million Euro zur Verfügung stellen, kündigte Schulze an.

Beim sogenannten Berlin Forum zu Chemikalien und Nachhaltigkeit will die Ministerin an diesem Mittwoch und Donnerstag mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft über das Thema beraten.

WHO-Direktorin Maria Neira mahnte am Mittwoch mehr Schutz für Kinder und Jugendliche an. Weltweit seien 2019 knapp 54 Millionen Tonnen Elektroschrott angefallen, lediglich 17,4 Prozent davon recycelt worden, sagte Neira. Darunter seien 1000 giftige Chemikalien. Nach WHO-Angaben sterben jährlich fast 1,6 Millionen Menschen, weil sie gefährlichen Chemikalien ausgesetzt sind.

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"Kinder und Jugendliche haben das Recht, in einer gesunden Umgebung aufzuwachsen und zu lernen. Die Belastung durch Elektroschrott und seine vielen giftigen Bestandteile beeinträchtigt zweifellos dieses Recht", sagte die WHO-Chefin.

Unter dem Dach der Vereinten Nationen hat die Staatengemeinschaft einen strategischen Ansatz für ein internationales Chemikalienmanagement (SAICM) entwickelt. Dieser Rahmen wird derzeit neu verhandelt mit dem Ziel, den sicheren Umgang mit Chemikalien weltweit zu verankern. Ein Ergebnis soll im Dezember feststehen, wenn die Staatengemeinschaft zur 5. Internationalen Konferenz zum Chemikalienmanagement (ICCM5) unter deutschem Vorsitz zusammenkommen will.