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Schulze warnt vor Gefährdung des EU-Ziels der Klimaneutralität

BERLIN (dpa-AFX) - Umweltministerin Svenja Schulze hat angesichts der Corona-Krise davor gewarnt, die EU-Klimaschutzvorhaben infrage zu stellen. "Der Klimawandel geht nicht einfach weg", sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstag). "Wir müssen weiter an Lösungen arbeiten, gerade auf der europäischen Ebene. Davon wollen wir auch die Staaten in Osteuropa überzeugen."

Zuletzt hatten Polen und Tschechien den Plan der EU-Kommission infrage gestellt, bis 2050 auf dem Kontinent Klimaneutralität zu erreichen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte ihnen in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur bereits widersprochen: "Bei unseren Schwerpunkten bleibt es."

Schulze warb zugleich dafür, mögliche Konjunkturprogramme nach der Corona-Krise ökologisch auszurichten. Man müsse die Wirtschaft so wieder aufbauen, dass sie klimaverträglich und damit auch zukunfts- und wettbewerbsfähig sei, sagte die Umweltministerin.

Um die Verbreitung neuartiger Viren zu verhindern, forderte Schulze mehr Distanz zu exotischen Tieren. "Die Menschen sind insgesamt in weiten Teilen der Welt den Tieren zu nahe gekommen, indem sie zum Beispiel in Urwälder vordringen und Ökosysteme zerstören", sagte sie. "Eine starke Naturschutzpolitik, die weltweit für den Erhalt von vielfältigen Ökosystemen eintritt, ist daher ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung von Seuchenursachen." Sie gab dem Präsidenten des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, recht, der deswegen eine Eindämmung des illegalen Tierhandels gefordert hatte. Der illegale Tierhandel sei aber "nur ein kleiner Teil des Problems".