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Schröder-Treppe in 3D: Die Illusion des Jahres

Der japanische Illusions-Künstler Kokichi Sugihara hat mit seinem Werk den Wettbewerb „The Best Illusion of the Year“ gewonnen. Als Grundlage hat er dazu eine 150-Jahre-alte Skizze genommen.

Erst steht die rote Figur auf der untersten Treppenstufe, dann plötzlich ganz oben. Foto: Screenshot / Youtube /  Best Illusion of the Year Contest / Kokichi Sugihara
Erst steht die rote Figur auf der untersten Treppenstufe, dann plötzlich ganz oben. Foto: Screenshot / Youtube / Best Illusion of the Year Contest / Kokichi Sugihara

Jahr für Jahr reichen Illusions-Künstler*innen ihre Werke ein, um zu entscheiden: Wer hat die hirnverknotendste Skizze oder das surrealste Modell geschaffen? Der Wettbewerb heißt „The Best Illusion of the Year“, also die beste Illusion des Jahres, und ist laut Webseite ein „Fest für Einfallsreichtum und Kreativität“.

2D + 3D = Was?

Gewonnen hat 2020 der japanische Mathematik-Professor Kokichi Sugihara mit seinem Werk „3D Schroeder Staircase" – eine dreidimensionale Version der Schröder-Treppe. Diese verläuft, je nach Blickwinkel, nach oben oder nach unten.

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Dieses über 150-Jahre-alte Phänomen hat Sugihara nun mit dreidimensionalen Strukturen erweitert. Es ist eines seiner Forschungsschwerpunkte: Wieso interpretiert das menschliche Gehirn zweidimensionale Bilder als dreidimensionale Objekte, wenn sie mit räumlichen Strukturen verbunden werden?

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Erfolgreicher Illusionskünstler seit über zehn Jahren

Dazu hat Sugihara der Schröder-Treppe ein räumliches Treppengeländer verpasst. Wer das Modell übrigens nachmachen und sich dann darüber das Gehirn zermartern will, findet auf Sugiharas Seite eine Bastel-Anleitung zu seiner Sieger-Illusion.

Sugihara ist dabei kein Unbekannter unter den Illusions-Künstler*innen und ihrem jährlichen Wettbewerb. Er hat ihn bereits in den Jahren 2010, 2013 und 2018 gewonnen. 2015 und 2016 erreichte er mit seinen Werken den zweiten Platz.

Objekte haben nicht mehr nur zwei Interpretationen

Auf seiner Webseite finden sich auch zahlreiche Illusionen, mit denen sich der Mathematiker seit den 1980er Jahren beschäftigt. Zuerst ging es ihm um anomale Objekte, später um unmögliche Bewegungen, dann um zweideutige Körper. Mittlerweile haben viele seiner Illusionen nicht mehr nur zwei mögliche Interpretationen, sondern sogar drei.

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