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"Schreckliche Nacht": Will Smith äußert sich in TV-Interview zu Ohrfeigen-Eklat

 

Will Smith ist wieder da: Nachdem er bei den diesjährigen Oscars den Komiker Chris Rock vor laufenden Kameras geohrfeigt hatte, zog sich der Schauspieler aus der Öffentlichkeit zurück. Nun zeigte sich Smith zum ersten Mal seit dem Vorfall wieder in einer Late-Night-Show.

Nach dem Ohrfeigen-Skandal bei den Oscars war es lange Zeit still um Will Smith. Am Montag kehrte der Schauspieler nun mit einem Auftritt in der "Daily Show with Trevor Noah" ins Rampenlicht zurück - und sprach gleich zu Beginn des Interviews über den wohl denkwürdigsten Moment der diesjährigen Preisverleihung.

"Wie man sich vorstellen kann, war das eine schreckliche Nacht", erklärte Smith. Zwar wolle er sein Verhalten "in keinster Weise" rechtfertigen. Er habe jedoch an jenem Abend "etwas durchgemacht", so der "Men in Black"-Star. Zur Erinnerung: Nachdem der Komiker Chris Rock sich über Smiths Frau Jada lustig gemacht hatte, verpasste Smith seinem Kollegen vor laufenden TV-Kameras eine Ohrfeige. "In diesem Moment sprudelte der kleine Junge aus mir heraus, der mit ansehen musste, wie sein Vater seine Mutter verprügelte", verriet der 54-Jährige nun. "Das ist nicht, wer ich sein will."

Der größte Aufreger der diesjährigen Oscar-Verleihung: Will Smith (rechts) ohrfeigte Chris Rock, nachdem dieser sich über Smiths Ehefrau lustig gemacht hatte.  (Bild: 2022 Getty Images/Neilson Barnard)
Der größte Aufreger der diesjährigen Oscar-Verleihung: Will Smith (rechts) ohrfeigte Chris Rock, nachdem dieser sich über Smiths Ehefrau lustig gemacht hatte. (Bild: 2022 Getty Images/Neilson Barnard)

 

"Ich hoffe, dass mein Team nicht für mein Handeln bestraft wird"

Seit Smiths Ohrfeige lag nicht nur die Karriere des zweifachen Vaters auf Eis, sondern mit dem Bürgerkriegsdrama "Emancipation" auch ein zum Zeitpunkt der Preisverleihung im März bereits abgedrehter Film, in dem er die Hauptrolle spielt. Lange Zeit war unklar, ob die 120 Millionen Dollar teure Apple-TV+-Produktionen überhaupt veröffentlicht wird.

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Seit einigen Wochen steht fest: Der Film wird nicht nur ab 9. Dezember beim Streamingdienst, sondern zuvor auch für kurze Zeit im Kino zu sehen sein. Damit könnte er theoretisch auf der Oscar-Vorschlagsliste der Academy of Motion Picture Arts & Sciences landen.

"Ich hoffe, dass mein Team nicht für mein Handeln bestraft wird", sagte Smith, der aus der Academy ausgetreten und für die nächsten zehn Jahre von allen Oscar-Verleihungen ausgeschlossen ist, am Montag in einem Interview mit dem US-Magazin "Entertainment Weekly". "Ich verliere jede Nacht ein paar Minuten Schlaf, wenn ich daran denke, dass ich mein Team möglicherweise bestraft habe", so Smith. "Doch ich werde alles tun, was ich kann, damit jeder in dem Licht gesehen wird, das er verdient hat."

Oscarverdächtig? "Emancipation" erzählt die Geschichte eines Sklaven

Ohne den Eklat stünden Smiths Chancen auf seinen zweiten Oscar in Folge - nach seiner Auszeichnung für "King Richard" in diesem Jahr - wahrscheinlich gar nicht schlecht: Nach einer ersten Vorführung Anfang Oktober würdigten Kritiker vor allem Smiths Leistung sowie die von Regisseur Antoine Fuqua ("Training Day").

Derrick Johnson, der Präsident der Bürgerrechtsorganisation NAACP, schrieb, das Drama sei eine "Geschichte von Widrigkeiten und Widerstandskraft, von Liebe und eines Triumphs". "Emancipation" erzählt, so eine Pressemitteilung von Apple, die auf wahren Begebenheiten basierende Geschichte des Sklaven Peter, "der es mit Verstand, unerschütterlichem Glauben und tiefer Liebe für seine Familie schafft, seinen kaltblütigen Jägern und den Sümpfen von Louisiana zu entkommen".

VIDEO: Das war's! Chris Rock hat keinen Bock mehr auf Oscar-Moderation