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Super-Akku bringt Tesla mehr Speed und Reichweite

100-KW-Batterie von Tesla - Super-Akku bringt Tesla mehr Speed und Reichweite

Ein Hacker hatte schon vor Monaten Hinweise auf die Bezeichnung P100D für eine neue Variante bekannter Tesla-Modelle gefunden. Dann veröffentlichte der kalifornische Autobauer Bilder mit einer unterstrichenen 100 in den sozialen Netzwerken.

Jetzt ist es offiziell: baut eine Batterie, die mit 100 Kilowattstunden elf Prozent leistungsstärker als das Vorgängermodell ist: „Wir sind am technischen Limit angelangt“, sagte Tesla-Chef auf einer Pressekonferenz. Er sprach von „extremen Schwierigkeiten“ bei der Entwicklung.

Die Antriebsvariante P100D gibt es für die Elektrolimousine Model S und den Geländewagen Model X. Dabei steht, wie bislang bereits bei Tesla üblich, das P für Performance und D für den dualen Antrieb mit je einem Elektromotor an der Hinter- und Vorderachse.

Die neue Technik soll das Model S von Null auf 100 Kilometer pro Stunde in 2,7 Sekunden beschleunigen, das schwerere Model X in 3,1 Sekunden. Damit sind sie laut Musk die „schnellsten Autos in Serienproduktion in der Welt“. Nur zwei Straßensportwagen weltweit - Ferraris LaFerrari und 918 Spyder - könnten schneller beschleunigen. Sie seien aber im Gegensatz zu den Teslas limitiert und keine in Serie produzierten Wagen, erklärte Musk. Damit stelle Tesla nun die schnellsten Serienautos der Welt her. Für ihn sei das ein „profunder Meilenstein“ und ein Zeichen, dass „elektrischen Autos die Zukunft gehört“.

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Einige Analysten zeigten sich wenig beeindruckt. Michael Harley, Experte für Branchendienst Kelley Blue Book, tat es als „Heischen nach Aufmerksamkeit“ ab: „Wahre Sportautos können nicht nur beschleunigen, sondern zeigen auch entsprechendes Fahrverhalten und Bremssysteme – sowohl der Limousine als auch dem Geländewagen fehlen beides“.


„Das ist ein teures Fahrzeug“

Fest steht aber, dass es bereits mehrere Hersteller gibt, die - wie Nissan, McLaren und Porsche - mit ihren Seriensportwagen bei der Maximalbeschleunigung bereits unter der magischen 3-Sekunden-Grenze bleiben.

Die neuen Akkus erweitern aber auch die Reichweite der elektrischen Fahrzeuge erstmals laut Zählweise der US-Umweltbehörde auf mehr als 300 Meilen oder 500 Kilometer. Nach europäischen Messdaten schafft das Model S gar 613 Kilometer und das Model X 542 Kilometer. Laut das Minimum könne man jetzt „in normaler Geschwindigkeit von Los Angeles nach San Francisco fahren, ohne das Auto aufladen zu müssen“.

Die Verfügbarkeit des P100D sei derzeit aber eingeschränkt, weil die Produktion der größeren Batterie-Packs komplexer sei, sagte Musk weiter. Die 100-kWh-Batterien seien die größten, die Tesla aktuell produzieren könne, hieß es.

Sie bestünden zwar aus den gleichen kleinen einzelnen Zellen, wie vorherige Batterie-Versionen - erforderten aber eine neue Architektur. Für zukünftige Fahrzeuge würden neue Batterien gemeinsam mit entwickelt.

Preiswert ist der Spaß mit dem P100D allerdings nicht. Die Basismodelle kosten 135.000 Dollar. „Das ist ein teures Fahrzeug“, gibt Musk unumwunden zu. Aber er rechtfertigt das viele Geld mit dem neuen Model 3: „Jeder Verkauf hilft für das kleinere und viel erschwinglichere Model 3“. Das soll Mitte nächsten Jahren produziert werden und als Basismodell 35.000 Dollar kosten. Zum Stand der Produktion – Analysten befürchten eine erhebliche Verzögerung – sagte Musk: „Es sieht viel besser aus als ich erwartet habe“.