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Schneller nüchtern durch kaltes Duschen oder fettiges Essen? Studien zeigen, ein wirksames Mittel gegen Kater gibt es nicht

Die Nacht war lang - ihr hattet ein paar Bier, zum Ende hin hat euer Freund noch ein paar Runden Schnaps bestellt. Obwohl ihr erst gegen Mittag aufwacht, habt ihr ein flaues Gefühl im Magen. Der Kopf brummt. Ihr überlegt eifrig, was euch Linderung verschaffen könnte.

Einmal kurz bei Google "Mittel gegen Kater" eingegeben, spuckt euch die Suchmaschine in sekundenschnelle mehr als 687.000 Ergebnisse aus. Da wird entweder Kaffee mit einem Spritzer Zitrone als Allheilmittel angepriesen, fettiges Essen oder Vitamin C. Die schlechte Nachricht ist: Diese kleinen Hausmittel bekämpfen maximal die Symptome eures Katers, schneller los, werdet ihr ihn damit nicht.

Denn unser Körper baut Alkohol immer mit gleichbleibender Geschwindigkeit ab. Das schreibt die Initiative "Alkohol - Kenn dein Limit" auf ihrer Website. Dabei handelt es sich um eine Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung für junge Erwachsene. Je mehr wir getrunken haben, desto länger dauert es bis wir wieder nüchtern sind. Trotz Kräutertee oder einem Spaziergang an der frischen Luft.

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Tatsächlich ist es laut der Initiative sogar so, dass die Leber von Jugendlichen weniger leistungsfähig ist als die von Erwachsenen - das heißt, es dauert bei jüngeren Menschen sogar länger bis kein Alkohol mehr im Blut ist als bei älteren.

Gift für unsere Zellen

Wenn wir Alkohol trinken, vergiften wir im Grunde unsere Körperzellen. Über unsere Haut, Nieren und Lunge scheiden wir einen geringen Teil des Alkohols wieder aus, schreibt die Initiative auf ihrer Website. Das ist auch der Grund warum wir nach einer durchzechten Nacht meist nicht besonders gut riechen. Den Löwenanteil leistet unsere Leber. Unsere rund 1,4 Kilogramm schwere Entgiftungszentrale. Etwa 2000 Liter Blut werden jeden Tag durch sie hindurch gepumpt - das sind 1,5 Liter pro Minute.

Haben wir Alkohol im Blut, baut die Leber diesen in drei Schritten ab. Zunächst spaltet das Enzym Alkoholdehydrogenase den Alkohol in Azetaldehyd. Dieser ist laut der Initiative der Grund, dass wir einen "Kater" spüren. Danach wird Azetaldehyd in Essigsäure umgewandelt, die wir über den Urin wieder ausscheiden. Nehmen wir zu große Mengen Acetaldehyd auf, greift dieses die Zellfunktion unserer Leber an. Kopfschmerzen und Übelkeit sind dabei noch das kleinere Übel. Trinken wir regelmäßig zu viel Alkohol, lagert sich Fett in unserer Leber ab und wir bekommen eine sogenannte Fettleber.

Wie lange es dauert, bis der Alkohol aus unserem Blut verschwunden ist, lasse sich nicht pauschal beantworten, schreibt "Alkohol - Kenn dein Limit". Das hänge von verschiedenen Faktoren ab. Nämlich wie viel Alkohol jemand getrunken hat, ob derjenige vorher etwas gegessen hat. Ebenso spielen Geschlecht, Alter, Größe und Gewicht eine entscheidende Rolle. Eine schlanke Frau verträgt weniger als ein übergewichtiger Mann. Auch wenn beide die gleiche Menge trinken, haben sie eine unterschiedliche Alkoholkonzentration im Blut.

Als grobe Faustregel gibt die Initiative folgende Rechnung an: Eine Frau, die 55 Kilogramm wiegt, hat ein kleines Bier (0,25 Liter) innerhalb von drei Stunden komplett wieder abgebaut. Ein Mann mit einem Gewicht von 80 Kilogramm braucht für diese Menge nur ein bis zwei Stunden.

tel

VIDEO: Oder doch? Dieses Rezept soll gegen Kater helfen