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Schleweis nennt Zins-Broker problematisch nach Greensill-Fall

(Bloomberg) -- Nach der Kooperation einiger Sparkassen mit Zinsbrokern wie Weltsparen und Zinspilot, die wegen der Vermittlung von Einlagen an die Greensill Bank AG in der Kritik stehen, hat sich Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis zurückhaltend zu dieser Zusammenarbeit geäußert.

“Wir sehen, dass diese Zinsportale durchaus problematisch sein können, wenn die Banken, die dahinter stehen, ein Problem bekommen”, sagte Schleweis am Mittwoch bei einer Veranstaltung des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands. Er bestätigte, dass einzelne Sparkassen mit den Brokern zusammenarbeiten würden. Das sei aber “eine Zahl in einem ganz niedrigen Bereich, 2% oder 3% der Sparkassen vielleicht”.

Einige regionale Sparkassen hatten Kunden zuletzt dazu geraten, ihr Erspartes bei den Zinsportalen anzulegen. Durch die Kooperationen mit den Fintechs versuchen sie, die Einlagen im eigenen Haus und damit Negativzins-Zahlungen an die Zentralbank zu verringern. Vereinzelt wurde auf diesem Weg sogar die Greensill Bank angeboten, etwa von der Sparkasse Vorpommern.

Erst am Freitag empfahl die Hamburger Sparkasse Anlagen über die Zinspilot-Mutter Deposit Solutions. Wer sein Geld auf privaten Giro- und Festgeldkonten nicht verringert, dem droht bei der Haspa ab Mai bereits ab 50.000 Euro Erspartem ein Negativzins von 0,5%. Bislang lag die Grenze bei 500.000 Euro. Die Stadtsparkasse Düsseldorf hat einigen Kunden mit hohen Guthaben auf Giro- und Tagesgeldkonten sogar gekündigt.

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“Man hat jetzt an diesem Beispiel gesehen, dass man nicht blindlings auf das Ganze Vertrauen kann”, sagte Schleweis mit Blick auf die Greensill Bank. Die Zinsportale nannte der Präsident “Trittbrettfahrer”, die auf das Greifen der Einlagensicherung spekulieren würden. “Das ist ein ganz schwieriges Geschäftsmodell und bringt die ganze Branche mit ihren Einlagensicherungssystemen durchaus durcheinander”, sagte er.

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©2021 Bloomberg L.P.