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Helaba-Deka-Fusion kommt wohl nicht so bald, sagt DSGV-Chef

(Bloomberg) -- Sparkasen-Präsident Helmut Schleweis hat sich am Mittwoch beim Handelsblatt-Bankengipfel überzeugt davon gezeigt, dass das geplante Zentralinstitut des öffentlich-rechtlichen Sektors kommen wird - allerdings erst dann, wenn die Zeit reif dafür sei. Damit dämpfte er auch Hoffnungen auf eine baldige Fusion von Helaba und DekaBank.

“Mit einem möglichen Zusammenschluss von Deka und Helaba beschäftigen wir uns dann, wenn die Anteilseigner das wollen. Ich verschwende keine Managementkapazitäten auf etwas, was notwendige Teile der Eigner ausdrücklich nicht wollen”, sagte Schleweis, der Chef des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), dem Handelsblatt.

“Erfolgreiche Gespräche kann man ja nur führen, wenn es dafür den notwendigen Willen aller Eigner gibt, die zustimmen müssen. Tatsächlich ist ja sogar in den Medien nachzulesen, dass dies nicht überall der Fall ist”, fügte er hinzu.

Erst vergangenen Monat hatte sich Michael Ermrich, Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbands, der rund 10% der Deka-Anteile hält, in einem Bloomberg-Interview gegen eine Fusion der Deka ausgesprochen. “Die DekaBank als Wertpapierhaus muss meiner Meinung nach nicht Bestandteil eines Zentralinstituts werden. Sie sollte als eine eigenständige Säule neben einem Zentralinstitut weiter existieren”, erklärte er damals.

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Schleweis zufolge könne ein Zentralinstitut der Sparkassen-Gruppe helfen, deutlich effizienter zu werden. “Deshalb rate ich dazu, das Thema nicht auf die lange Bank zu schieben”, sagte er.

Widerstand in der Gruppe

In der Sparkassen-Finanzgruppe wird seit Jahren über die Schaffung eines Zentralinstituts diskutiert. Helaba und Deka hatten Anfang 2020 mit Verhandlungen zu einer möglichen Fusion begonnen. Entstehen sollte ein Nukleus für ein Zentralinstitut, dem sich später auch andere Landesbanken und Institute aus dem Sektor anschließen könnten. Wegen der Pandemie wurden die Verhandlungen aber bereits kurze Zeit später auf Eis gelegt.

Doch nicht nur die Pandemie hatten die Bemühungen von Schleweis zum Aufbau eines Zentralinstituts erschwert. Auch innerhalb des öffentlich-rechtlichen Sektors gibt es Bedenken. LBBW und die BayernLB zeigen bisher kaum Interesse an Konsolidierung.

Einige Sparkassen befürchten, dass sie bei einer Fusion der Deka mit Landsbanken, an denen parallel auch Bundesländer beteiligt sind, die volle Kontrolle über die Deka verlieren. Ein Herauskaufen der Bundesländer aus den Landesbanken dürfte indes sehr teuer für den Sektor werden, warnte erst am vergangenen Wochenende der Chef der Sparkassen von Hessen und Thüringen, Gerhard Grandke.

Schleweis zufolge hat die kürzlich zum Verkauf gestellte Berlin Hyp AG zunächst einmal nichts mit den Bemühungen zu einem Zentralinstitut zu tun. “Das sind zwei getrennte Fragen”, sagt er. Ein Verkauf außerhalb des Sparkassen-Sektors komme nicht in Frage. “Die Berlin Hyp ist ein Juwel in unserer Gruppe, weil sie sehr leistungsstark und effizient ist”, so Schleweis.

(Neu: Berlin Hyp im letzten Absatz)

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