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Schlank und rank: Darum hat Thomas Müller so wenig Muskeln

Thomas Müller hat als Fußballer alles erreicht. Dabei blieb es sich von Anfang an treu. Das heißt auch: Bis heute ist er ein schlanker, wenig muskulöser Spielertyp geblieben. In einem Interview verriet er, warum ihm Muskeln nicht so wichtig sind.

Thomas Müller hat verraten, was das Geheimnis seines Erfolgs ist. Dazu zählt auch, dass er wenig wert auf Muskelaufbau legt. (Bild: ddp images/Sven Simon)
Thomas Müller hat verraten, was das Geheimnis seines Erfolgs ist. Dazu zählt auch, dass er wenig Wert auf Muskelaufbau legt. (Bild: ddp images/Sven Simon)

Thomas Müller ist einer der besten Fußballer, den Deutschland jemals hatte. Er ist Weltmeister, Champions-League-Sieger und mehrfacher Pokal-Gewinner und Deutscher Meister. Aber – und dieses "Aber" steht wie ein Elefant im Raum: Warum eigentlich ist der Topfußballer so schmächtig? Oder anders gefragt: Warum hat Müller im Laufe seiner Karriere kaum Muskeln aufbauen können? Die Frage hat er nun beantwortet.

Auch ohne Fitnessstudio: So funktioniert Muskeltraining in Corona-Zeiten

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Eines ist gewiss: Müller ist nicht der Typ Fußballer, der sich nach jedem Tor am liebsten jubelnd das Trikot vom Leib reißen würde. Er ist weder ein Cristiano Ronaldo noch ein Zlatan Ibrahimović oder ein Robert Lewandowski, die für eine Striptease-Einlage auf dem Platz schon mal eine Gelbe Karte in Kauf nehmen. Und dabei zeigen, was unter dem Hemdchen sich befindet, nämlich reichlich Muskelmasse.

Geheimnis des Erfolgs

Müller ist kein Muskelmann – und das findet er auch gut so. Mehr noch: Der 30-Jährige hat es bewusst darauf angelegt, nicht zu viele Muskeln aufzubauen, wie er in einer digitalen Pressekonferenz verriet: Obwohl das Fitness-Team des Bayern München einen hervorragenden Job mache", so Müller, versuche er nicht "zu muskulös zu sein wie der ein oder andere Spieler." Der Grund: "Ich denke nämlich dass meine Knochen länger halten, wenn sie weniger Gewicht tragen müssen."

Mit dem FC Bayern hat Thomas Müller jeden wichtigen Titel im nationalen und internationalen Fußball geholt. 2013 setzten sich die Bayern im Finale im Londoner Wembley-Stadion gegen Borussia Dortmund durch. (Bild: ddp images/Sven Simon)
Mit dem FC Bayern hat Thomas Müller jeden wichtigen Titel im nationalen und internationalen Fußball geholt. 2013 setzten sich die Bayern im Finale im Londoner Wembley-Stadion gegen Borussia Dortmund durch. (Bild: ddp images/Sven Simon)

Er wolle auch die "nächsten fünf Jahre noch so weiterrennen", fügt er hinzu und dazu müsse er in Form bleiben. "Das ist mein Geheimnis". Wichtiger als Muskeln sind ihm ohnehin andere Eigenschaften. "Man braucht Qualität, die Einstellung, die Kraft und muss auf dem Platz einfach abliefern." Ohne das sei es nicht möglich, so lange beim FC Bayern zu spielen. "Man muss einfach performen."

Was ist in dieser Saison drin?

Mit dieser Einstellung ist er weit gekommen. Mit den Bayern wurde Müller acht Mal Deutscher Meister, fünf Mal holte er mit dem Club den DFB-Pokal und seit 2013 darf er sich Champions-League-Sieger nennen. Mit seiner Philosophie will er auch die laufende Saison beenden – und das möglichst erfolgreich. Auf alle drei genannten Top-Titel haben die Bayern eine gute Chance. Doch selbst wenn der Verein wieder – wie 2013 – das Tripple holen sollte, einen Wermutstropfen würde der Erfolg haben. Ihn genießen würden die Spieler wegen Corona voraussichtlich vor leeren Tribünen.

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Wermutstropfen Corona: In Zeiten der Viruspandemie kann Fußball nur vor leeren Tribünen gespielt werden und ist das Jubeln nach einem Tor entsprechend verhaltener. Beides ist in diesem Bild zu sehen: Thomas Müller und FC-Bayern-Kollege Alphonso Davies "jubeln" nach einem Tor gegen Eintracht Frankfurt. (Bild: ddp images/star-images)
Wermutstropfen Corona: In Zeiten der Viruspandemie kann Fußball nur vor leeren Tribünen gespielt werden und ist das Jubeln nach einem Tor entsprechend verhaltener. Beides ist in diesem Bild zu sehen: Thomas Müller und FC-Bayern-Kollege Alphonso Davies "jubeln" nach einem Tor gegen Eintracht Frankfurt. (Bild: ddp images/star-images)

"Es fehlen einfach die Reaktionen aus der Menge, vor allem beim Torjubel", so Müller. "Auch die Abläufe vor den Spielen sind ganz anders. Es ist ein wenig wie auf dem Amateur-Level: Man geht einfach ohne großes Drumherum auf das Spielfeld und der Schiedsrichter pfeift die Partie an. Es ist ein komisches Gefühl, wenn man es gewohnt ist, in jedem Heimspiel vor über 70.000 Menschen zu spielen." Doch auch dem kann der Fußballer etwas Positives abgewinnen: "Das einzig Positive an der ganzen Sache ist, dass wir auf dem Feld jetzt etwas besser kommunizieren können".

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