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Schiedsrichter spricht über Eriksens Herzstillstand

Schiedsrichter spricht über Eriksens Herzstillstand
Schiedsrichter spricht über Eriksens Herzstillstand

Der Herzstillstand von Christian Eriksen war ohne Zweifel das Ereignis der Europameisterschaft 2021, das den meisten Fußballfans im Gedächtnis bleiben wird.

Nun hat Schiedsrichter Anthony Taylor, der das betreffende Spiel zwischen Dänemark und Finnland gepfiffen hatte, zum ersten Mal über die Geschehnisse in Kopenhagen gesprochen.

“Ich war zehn Meter entfernt und sah ihn direkt an. Es war niemand in seiner Nähe. Ich konnte deutlich sehen, dass etwas nicht stimmte”, verriet der englische Referee der BBC. Nach der Partie war der 42-Jährige für seine schnelle Reaktion gelobt worden.

Taylor: “Die Leute denken, Schiedsrichter hätten kein Herz”

Letztlich ging - wohl auch deshalb - alles gut und Eriksen erholte sich im Krankenhaus schnell. Die EM-Partie wurde noch am selben Tag zu Ende gespielt, nachdem das Team mit Eriksen über FaceTime sprechen konnte.

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“Ich erinnere mich noch lebhaft daran, wie wir die Mannschaften zurück in die Kabine brachten”, sagte Taylor: “Ein Sicherheitsmann kam zu mir und bat um die Erlaubnis, dass Eriksens Frau auf dem Spielfeld sein dürfe. Für mich ein absoluter No-Brainer, natürlich war das okay.”

Taylor stellte klar, dass es sich um die schwierigste Situation seiner Karriere handelte, die aber zeige, “wie wichtig es ist, mit Menschen und Emotionen umzugehen”. Das sei auch eine Hauptaufgabe der Schiedsrichter: “Die Leute denken, Schiedsrichter hätten kein Herz und seien nur dazu da, Nachmittage zu ruinieren. Aber im Grunde geht es darum, zu verstehen, wie Menschen fühlen und reagieren.”

Taylor erlebte schon einmal einen Herzstillstand mit

“Es macht einem bewusst, wie kostbar das Leben sein kann”, sagte Taylor, der schon einmal eine ähnliche Situation durchlebt hat: “Ich habe schon einmal einen plötzlichen Herzstillstand miterlebt, als ich als Schiedsrichter für Burnley und Newcastle tätig war. Einer meiner Kollegen, Eddie Wolstenholme, hatte in der Umkleidekabine einen Herzstillstand.”

In solchen Situation sind Helden gefragt, die rund um Eriksen geboren wurde. “Die wahren Helden sind die Ärzte, die die Herzdruckmassage durchgeführt haben, und Simon Kjaer, der damit angefangen hat”, glaubt Taylor: “Meine Rolle hat sich ein wenig verschoben, man wird zum zentralen Akteur im Krisenmanagement. Aber ich betone noch einmal: Das Einzige, was ich getan habe, war, die Ärzte zu holen.”

Ob und wie der 29 Jahre alte Eriksen seine Karriere fortführen kann und will, ist bislang unklar.