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Scheuer will für neuen „Trans-Europa-Express“ ein EU-Förderprogramm

Der Bundesverkehrsminister möchte schnelle und direkte Bahn-Verbindungen zwischen Europas Metropolen aufbauen. Dafür soll die EU ein Förderprogramm auflegen, so Scheuer.

Scheuer will während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft einen Vorschlag machen, einen „Trans-Europa-Express“ über Grenzen hinweg zu organisieren. Foto: dpa
Scheuer will während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft einen Vorschlag machen, einen „Trans-Europa-Express“ über Grenzen hinweg zu organisieren. Foto: dpa

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat sich bei dem angestrebten „Trans-Europa-Express“ zwischen Metropolen für europäische Finanzhilfen ausgesprochen. Es geht bei dem Konzept um schnelle und durchgehende Verbindungen mit Hochgeschwindigkeits- und Nachtzügen. Notwendig sind laut Scheuer Züge, die komfortabel ausgestattet und grenzüberschreitend einsetzbar sind: „Dafür brauchen wir ein EU-Förderprogramm“, sagte der CSU-Politiker der Funke-Mediengruppe. Außerdem sei eine digitale Plattform nötig, über die europäische Bahnverbindungen gebucht werden könnten.

Scheuer hatte Mitte Juni neue Angebote für direkte Bahnverbindungen zwischen europäischen Metropolen ins Gespräch gebracht. Er wolle während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft einen Vorschlag machen, einen „Trans-Europa-Express“ (TEE) über Grenzen hinweg zu organisieren. Zu diskutieren sei, wie dies für Fahrgäste attraktiv und für Bahnen wirtschaftlich sein könne. Scheuer will das TEE-Konzept an diesem Montag bei einem Schienengipfel mit den europäischen Verkehrsministern offiziell präsentieren.

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Viele Verbindungen ließen sich kurzfristig einrichten, andere setzten einen Ausbau der Infrastruktur voraus – etwa im Rahmen des Projekts Stuttgart 21. „Ein Netz für Hochgeschwindigkeits- und Nachtzugangebote kann bis 2025 stehen“, sagte Scheuer der Funke-Mediengruppe. „Wir wollen möglichst viele Bahnunternehmen in der Europäischen Union von unserem TEE-Konzept überzeugen, damit bis Ende des Jahres eine Absichtserklärung unterzeichnet werden kann.“ In Skandinavien gebe es besonders großes Interesse.

„Die Menschen sollen mit der Bahn besser durch Europa kommen“, sagte Scheuer weiter. Als Beispiel nannte er eine Verbindung von Paris über Brüssel, Köln und Berlin nach Warschau: „Ein Zug, der um 9:00 in Paris startet, könnte um 12:15 in Köln, um 16:45 in Berlin und um 22.15 in Warschau sein.“

Im Juni hatte Scheuer als weitere mögliche Beispiele auch die Strecken von Berlin über Frankfurt und Lyon nach Barcelona sowie von Paris über Brüssel, Hamburg und Kopenhagen nach Stockholm genannt. Von den 1950er- bis 1980er-Jahren gab es in Europa „Trans-Europ-Express“-Züge (TEE), seitdem fahren Eurocity-Züge in grenzüberschreitenden Fernverbindungen.