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Scheidender UBS-Chef Sergio Ermotti soll Swiss-Re-Präsident werden

Der Tessiner soll in den Verwaltungsrat des Rückversicherers einziehen und dort ab kommenden Frühjahr den Posten von Walter Kielholz übernehmen.

Sergio Ermotti will die Branche wechseln: Der scheidende Chef der Schweizer Großbank UBS soll in den Verwaltungsrat des Rückversicherungskonzerns Swiss Re einziehen. Dort soll er im Frühjahr 2021 Walter Kielholz als Präsident des weltweit zweitgrößten Rückversicherers ablösen. Die Swiss Re bestätigte die Personale am Dienstagmorgen. „Wir freuen uns, mit der Nominierung von Sergio Ermotti eine derart versierte Führungspersönlichkeit der Finanzbranche als neues Mitglied des Verwaltungsrates und zukünftigen Präsidenten vorschlagen zu können“, sagt Kielholz. Das Ziel sei eine reibungslose Nachfolge, wenn Kielholz 2021 in den Ruhestand geht. Er führt das Gremium seit dem Jahr 2009.

„Es ist mir eine Ehre, in die Fußstapfen von Walter Kielholz zu treten, der in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur die Entwicklung der Swiss Re, sondern des gesamten Schweizer Finanzplatzes immens gefördert hat“, wird Ermotti zitiert. Er wolle die Swiss Re in den nächsten erfolgreichen Abschnitt ihrer Geschichte führen.

Zunächst hatte die Nachrichtenagentur Reuters über den Wechsel berichtet. Ermotti, der die UBS seit 2011 leitet, hatte sich bisher nicht zu seinen weiteren Karriereplänen geäußert. In Zürich galt er bislang als möglicher Nachfolger für UBS-Verwaltungsratschef Axel Weber. Der Ex-Bundesbankpräsident Weber hatte die Finanzwelt am Abend des 19. Februars mit der Berufung des bisherigen ING-Chefs Ralph Hamers zum Nachfolger Ermottis überrascht.

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Weber und Ermotti hatten die UBS nach der Finanzkrise kräftig umgebaut: Die Bank reduzierte ihre als riskant geltenden Handelsaktivitäten und baute das Investmentbanking aus. Das Duo, das mitunter als „Webermotti“ bezeichnet wurde, bekam für den Kurs viel Anerkennung. Doch zuletzt galt das Verhältnis als belastet – nicht zuletzt wegen eines milliardenschweren Gerichtsverfahrens in Frankreich.

Dort werfen Behörden der UBS die Beihilfe bei Steuerhinterziehung vor. Im vergangenen Jahr hatte ein Pariser Gericht die Bank zu einer Milliardenstrafe verurteilt. Die UBS bestreitet die Vorwürfe. Der Berufungsprozess findet im Juni statt.

Mit Agenturmaterial