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Scheele: Ost-West-Unterschiede auf Arbeitsmarkt weitgehend überwunden

NÜRNBERG (dpa-AFX) - Unterschiede etwa bei Wirtschaftsstruktur, Einkommen und der demografischen Entwicklung halten weiter an - die Unterschiede auf dem Arbeitsmarkt zwischen den west- und ostdeutschen Bundesländern werden nach Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, jedoch immer geringer. "Das Ost-West-Schema, das es mal gegeben hat, gibt es so nicht mehr", sagte Scheele der Deutschen Presse-Agentur. Schon seit 2017 gebe es Hinweise auf eine Umkehr der einstigen Wanderungsbewegung von Arbeitskräften von Ost nach West. "Das Ost-West-Thema ist unter Arbeitsmarktgesichtspunkten weitgehend überwunden", sagte er.

"Die Arbeitslosenquote lag vor zehn Jahren noch um sieben Prozentpunkte auseinander zwischen Ost und West, jetzt sind es noch zwei Prozentpunkte", sagte Scheele. "Es gibt da Angleichungsprozesse." Die wirtschaftlich prosperierenden Gegenden der ostdeutschen Bundesländer wie beispielsweise um die Städte Leipzig, Dresden oder Jena oder auch die touristischen Regionen in Mecklenburg-Vorpommern zeigten kaum Unterschiede zum Westen.

Auf der anderen Seite gebe es in den westdeutschen Bundesländern noch immer Probleme in Gegenden, in denen Schlüsselindustrien weggebrochen seien. Er nannte die Schuhbranche im Raum Pirmasens, die Werftindustrie in Bremerhaven und die Montanindustrie im Ruhrgebiet als Beispiele. Strukturschwache Regionen gebe es allerdings weiterhin sowohl in den alten wie auch in den neuen Ländern.

"Wenn Sie versuchen, in der Lausitz bei Guben ein Technologieunternehmen mit 500 Mitarbeitern anzusiedeln, dann geht es Ihnen da wie in der Eifel", sagte Scheele mit Blick auf einen eklatanten Fachkräftemangel in den Regionen. "Wir haben auch in den alten Bundesländern Gegenden, die sind infrastrukturell, von der Erreichbarkeit und vom Arbeitskräfteangebot ähnlich ausgezehrt wie Teile des Ostens."

"Unsere Vermutung ist, dass die Arbeitslosenquote sich noch weiter annähern wird", sagte Scheele. Es gebe im Osten durchaus noch Wachstumsperspektiven, die genauso Erfolg versprechend seien wie die im Westen.