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Scheele: Längerer Lockdown hat geringe Auswirkungen auf Arbeitsmarkt

BERLIN (dpa-AFX) - Die Verlängerung des Lockdowns hat nach Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit (BA) nur geringe Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. "Die Unternehmen halten an ihren Fachkräften fest - wahrscheinlich, weil sie fürchten, dass sie sie im Sommer nicht wiederbekommen, wenn sie ihre Leute jetzt entlassen würden", sagte BA-Chef Detlef Scheele dem Nachrichtenportal "t-online". Zurzeit sehe er keine "Abbruchkante" durch die Corona-Maßnahmen. Die Arbeitgeber blickten nach seinem Eindruck derzeit relativ optimistisch in die Zukunft.

Der im Dezember verhängte harte Lockdown habe bislang zu keinem neuerlichen, erhöhten Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt - "und es deutet aktuell auch nichts darauf hin, dass es so kommt", sagte Scheele. "Wir sehen derzeit lediglich den üblichen saisonalen Anstieg der Arbeitslosigkeit." Dieser finde aber auf deutlich erhöhtem Niveau statt, denn bereits zu Beginn der Krise habe der Arbeitsmarkt einen erheblichen Einbruch erlitten. Grund zur Entwarnung gebe es deshalb nicht.

Gleichzeitig warnte der BA-Chef davor, dass wegen der Corona-Krise viele Schulabgänger in diesem Jahr keinen Ausbildungsplatz bekommen könnten. "Das Ausbildungsjahr 2021 wird schwierig. Corona verschärft die Situation auf dem Ausbildungsmarkt", so Scheele. Was die Ausweichstrategie der jungen Leute ist, wisse man jetzt noch nicht. "Im Jahr 2020 gingen viele einfach länger zur Schule. Nun befürchten wir, dass von diesen viele im Jahr 2021 eine Ausbildung absolvieren möchten", sagte er. "Für alle einen Platz zu finden, wird nicht leicht."