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Werner und die Bayern - es bleibt spannend

Werner und die Bayern - es bleibt spannend
Werner und die Bayern - es bleibt spannend

Timo Werner und der FC Bayern - eine gewisse Verbindung ist den beiden Parteien nicht abzusprechen.

Schon zu Leipziger Zeiten geisterte der Name des deutschen Nationalspielers an der Säbener Straße herum. Im kürzlich geschlossenen Transferfenster loderten die Gerüchte wieder auf. So wirklich heiß wurde es allerdings nicht. Doch könnte sich das ändern? (Alle Entwicklungen rund um den Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)

Das spanische Portal todofichajes.com brachte nun einen Mega-Deal zwischen dem FC Chelsea und dem FC Bayern ins Spiel, den die Blues planen sollen. Dabei soll es sich um einen Tausch zwischen Werner und Leroy Sané handeln.

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Sané soll weit oben auf der Wunschliste von Chelsea-Trainer Thomas Tuchel in London stehen. Was bedeuten die frischen Gerüchte für die Bayern, für Werner und vor allem für Sané?

Parallelen zwischen Sané und Werner

Zunächst einmal sind durchaus Parallelen zwischen Werner und Sané zu erkennen. Werner kam im vergangenen Sommer aus Leipzig in die englische Hauptstadt und konnte in seiner ersten Spielzeit wenig überzeugen. Bei Sané sah es nach seinem Wechsel von Manchester City zu den Bayern (ebenfalls im Sommer 2020) ähnlich aus.

Beide kämpfen um ihren Stammplatz. Werner scheint dabei derzeit keine sonderlich guten Karten zu haben. Mit Romelu Lukaku ist ein Stürmer vom Format Weltklasse an die Stamford Bridge gekommen, seitdem bleibt dem 25-Jährigen nur eine Joker-Rolle unter Tuchel.

Werner will den Konkurrenzkampf annehmen und in London bleiben, wie auch sein Ex-Berater Karlheinz Förster vor einiger Zeit im SPORT1-Podcast „Meine Bayern-Woche“ bestätigt hat. Doch wenn Chelsea die Möglichkeit hätte, Sané zu holen, dann könnte der Klub auf einen solchen Deal drängen.

  • Der SPORT1 Podcast „Meine Bayern-Woche“ auf podcast.sport1.de, in der SPORT1 App und den gängigen Streaming-Plattformen Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music, Deezer und Podigee

Formkurve von Sané ansteigend

Dazu müssten die Verantwortlichen der Blues allerdings die Bayern überzeugen, was aktuell nicht unbedingt wahrscheinlich wirkt. Sané zeigt eine stark ansteigende Formkurve, bekam zuletzt viel Lob von allen Seiten und spielte sich im DFB-Team unter Ex-Bayern-Coach Hansi Flick frei. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Den Königstransfer des Sommers 2020 herzugeben, der endlich das halten könnte, was er versprochen hat - nicht sonderlich attraktiv für Sportvorstand Hasan Salihamidzic und die anderen Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters. Zumal Salihamidzic ein großer Fan von Sané ist, wie er nicht müde wird zu betonen.

Mehrere Faktoren könnten das Gerücht um Werner und die Bayern, das seit Jahren vor sich hinköchelt, dann aber doch wieder aufbrodeln lassen.

Werner würde Nagelsmann viele Optionen geben

Spannend macht die Personalie in München vor allem der neue Trainer Julian Nagelsmann. In Leipzig sah er Werner in seinem ersten Jahr zu einem Stürmer von internationalem Format heranreifen, woran Nagelsmann selbst sicherlich auch einen Anteil hatte.

Er ist ein Fan von Werner, was auch an dessen Vielseitigkeit liegt. Der Offensivspieler kann im Sturmzentrum spielen, aber auch auf die Außen ausweichen und als hängende Spitze spielen. Nagelsmann machte noch nie einen Hehl daraus, dass im modernen Fußball Flexibilität eine Hauptrolle spielt. Es gehört zu seiner Spielidee, auch während einer Partie einiges umzustellen. Werner würde dem 34-Jährigen eine ganze Menge Optionen geben.

Sané bietet diese Flexibilität kaum. Er fühlt sich auf dem Flügel wohl, vor allem auf links. Der 25-Jährige kann zwar auch über rechts kommen, aber eine zentrale offensive Position liegt ihm nicht.

Bereits Flick war zu seiner Bayern-Zeit von der Flexibilität Werners angetan. Er wollte den Nationalstürmer, doch Salihamidzic holte stattdessen Sané nach München. Doch der Weg von Werner könnte noch an die Säbener Straße führen, was auch an der Konstellation im Sturmzentrum liegt.

Werner als Nachfolger von Lewandowski?

Der Vertrag von Robert Lewandowski läuft in zwei Jahren aus. Es ist ungewiss, ob der Superstar verlängert. Anderenfalls müssten sich die Bayern wohl schon im Sommer 2022 nach einem Nachfolger umsehen. Und dann würde der Blick fast automatisch an die Stamford Bridge schweifen. Ob im Tausch mit Sané oder nicht.

Für Sané würde ein Werner-Deal einen noch schwereren Stand bedeuten. Schon jetzt erhöht die Personalie den Druck für ihn. Wenn er nicht liefert, wird auch Salihamidzic über Werner nachdenken müssen. Mit dem stark aufspielenden Shootingstar Jamal Musiala hat Sané obendrein einen weiteren harten Konkurrenten hinzubekommen.

Der Vertrag von Werner läuft bis 2025. Er hat keine Ausstiegsklausel, was für Chelsea-Transfers üblich ist. Außerdem liegt sein Gehalt nach SPORT1-Informationen bei rund 15 Millionen Euro im Jahr. Die Bayern müssten viel Geld in die Hand nehmen, was für einen Nachfolger von Lewandowski aber wohl ohnehin nicht zu vermeiden ist.

Bei den Blues ist es ebenfalls üblich, dass bei einem Fünfjahresvertrag, wie ihn Werner hat, nach drei Jahren eine Entscheidung getroffen wird: verlängern oder verkaufen. Das wäre bei Werner dann im Sommer 2023, in dem die Bayern spätestens einen Nachfolger für Lewandowski präsentieren müssten.

Werner und die Bayern - es bleibt eine spannende Transfer-Story, von der auch Sané betroffen sein könnte.

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