Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.492,49
    +15,40 (+0,08%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.083,42
    +1,68 (+0,03%)
     
  • Dow Jones 30

    39.807,37
    +47,29 (+0,12%)
     
  • Gold

    2.254,80
    +16,40 (+0,73%)
     
  • EUR/USD

    1,0774
    -0,0020 (-0,18%)
     
  • Bitcoin EUR

    65.001,20
    -506,35 (-0,77%)
     
  • CMC Crypto 200

    885,54
    0,00 (0,00%)
     
  • Öl (Brent)

    83,11
    -0,06 (-0,07%)
     
  • MDAX

    27.043,04
    -48,91 (-0,18%)
     
  • TecDAX

    3.454,38
    -2,98 (-0,09%)
     
  • SDAX

    14.294,62
    -115,51 (-0,80%)
     
  • Nikkei 225

    40.369,44
    +201,37 (+0,50%)
     
  • FTSE 100

    7.952,62
    +20,64 (+0,26%)
     
  • CAC 40

    8.205,81
    +1,00 (+0,01%)
     
  • Nasdaq Compositive

    16.379,46
    -20,06 (-0,12%)
     

Sachsens Gesundheitsministerin Köpping: AfD Grund für niedrige Impfquote

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD)
Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD)

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) hat die AfD als einen Grund für die geringe Impfquote in ihrem Bundesland bezeichnet. Sachsen ist bundesweites Schlusslicht bei der Impfquote, wobei diese im Osten generell niedriger ist als im Westen. „Die AfD beeinflusst maßgeblich einen relevanten Teil der Wählerschaft, die wir teilweise nicht für das Impfen gewinnen können und das ist ein Problem", sagt die Politikerin im Gespräch mit Business Insider. Denn dort, wo es starke AfD-Ergebnisse gäbe, würden auch die Maßnahmen zu Corona nicht anerkannt werden. „Diesen Zusammenhang gibt es und der ist höher als in anderen Bundesländern", so Köpping.

Tatsächlich zeigt die MIDEM-Studie „Covid-19 in Sachsen" der Technischen Universität Dresden, dass es in Sachsen überdurchschnittlich viele Impfskeptiker gibt. Befragt wurden dafür 1.008 wahlberechtigte Sachsen online und telefonisch vom 10. bis zum 15. Mai 2021 befragt. Während bundesweit fünf Prozent bundesweit angaben, sich „auf keinen Fall impfen zu lassen", sind es in Sachsen mit 12 Prozent mehr als doppelt so viele. Außerdem zeigen die Ergebnisse der Studie, dass der größte Anteil unter den Impfskeptikern zumeist Freiberufler oder Arbeiter im Alter zwischen 31 und 40 Jahren sind, einen Realschulabschluss sowie ein Einkommen unter 1500 Euro haben und mit der AfD sympathisieren. Dabei wurde die Analyse exemplarisch im Erzgebirgskreis durchgeführt, weil dort die Impfquote mit unter 40 Prozent sachsenweit am niedrigsten ist.

Künftig will das sächsische Sozialministerium nun eben genau diese Ergebnisse der Studie wie Alter, Einkommen oder Bildungsgrad der Impfskeptiker auch bei seiner Impfwerbung und -aufklärung nutzen, um Menschen an Orten mit geringer Impfquote zu erreichen. Dafür plant das Sozialministerium etwa im Erzgebirge gezielt Postwurfsendungen, City Cards, Zeitungsanzeigen sowie Social-Media-Filme. Bis zu 20.000 Impf-Werbeflyer sollen dort verteilt werden. Zur Erfolgsquote lässt sich noch nichts sagen.

Den Artikel in voller Länge gibt es unter (BI+). Neben Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) erklärt dort auch die thüringische Gesundheitsministerin Heike Werner (Die Linke), wie sie für höhere Impfquoten kämpfen will. Außerdem führen sie Gründe für die geringen Impfquoten in ihren Bundesländern an.