Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    16.656,44
    +123,33 (+0,75%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.483,26
    +30,49 (+0,68%)
     
  • Dow Jones 30

    36.135,68
    +11,12 (+0,03%)
     
  • Gold

    2.047,00
    +10,70 (+0,53%)
     
  • EUR/USD

    1,0787
    -0,0015 (-0,14%)
     
  • Bitcoin EUR

    40.903,15
    +645,29 (+1,60%)
     
  • CMC Crypto 200

    899,36
    +656,68 (+270,60%)
     
  • Öl (Brent)

    69,38
    -2,94 (-4,07%)
     
  • MDAX

    26.737,58
    +246,13 (+0,93%)
     
  • TecDAX

    3.228,80
    +29,64 (+0,93%)
     
  • SDAX

    13.254,58
    +43,73 (+0,33%)
     
  • Nikkei 225

    33.445,90
    +670,08 (+2,04%)
     
  • FTSE 100

    7.515,38
    +25,54 (+0,34%)
     
  • CAC 40

    7.435,99
    +49,00 (+0,66%)
     
  • Nasdaq Compositive

    14.224,43
    -5,48 (-0,04%)
     

Söder nennt höhere Mehrwertsteuer in Gastronomie falsch und fatal

MÜNCHEN/BERLIN (dpa-AFX) -Die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie ab 1. Januar ist aus der Sicht von CSU-Chef Markus Söder ein völlig falsches und fatales Signal. "Sie führt zu höheren Lebensmittelpreisen, ist mittelstandsfeindlich und heizt die Inflation nur zusätzlich an. Unsere Wirtschaft und Bevölkerung müssen in diesen Krisenzeiten entlastet werden - und nicht belastet", sagte der bayerische Ministerpräsident am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in München.

Söder reagierte mit seiner Kritik auf Berichte, nach denen die Regierungskoalition im Bund die derzeit noch auf 7 Prozent reduzierte Mehrwertsteuer auf Speisen zu Jahresbeginn wieder anheben will. Darauf hatte sich nach Informationen der dpa die Ampel-Koalition am Donnerstagabend verständigt.

"Anstatt die Preise beim Essen zu erhöhen, braucht es eine Senkung der Steuer auf Grundnahrungsmittel auf null Prozent", betonte Söder. Wenn ausgerechnet die FDP dieser Steuererhöhung zustimmen würde, "wäre dies ein beispielloser Wortbruch, der zum Verlust von Arbeitsplätzen führt und berufliche Existenzen vernichtet. Mittelstand und Gastronomie brauchen unsere Unterstützung und keine Benachteiligung."

Die Branche hatte bis zuletzt vehement dafür geworben, die Steuersenkung nicht auslaufen zu lassen. "Die Politik hat einmal mehr sämtliche Warnungen von Branchenverbänden in den Wind geschlagen. Sie geht statt dessen einen Sonderweg im Vergleich zu anderen europäischen Staaten auf Kosten der Betriebe und der Bürger, um das Steueraufkommen zu erhöhen", sagte Achim von Michel vom Verband Der Mittelstand.BVMW in Bayern. Durch die Anhebung der Mehrwertsteuer stünden allein in Bayern circa 2400 Betriebe vor dem Aus. "Die jüngste Entscheidung vernichtet erneut Zehntausende Arbeitsplätze in Bayern und in ganz Deutschland."

Essen zum Mitnehmen, im Supermarkt oder bei der Lieferung wird mit sieben Prozent besteuert. Um die Gastronomie während der Corona-Krise zu entlasten, war der Steuerersatz auch für Speisen in Restaurants und Cafés vorübergehend von 19 auf sieben Prozent gesenkt worden. Die Regelung wurde wegen der Energiekrise mehrmals verlängert, zuletzt bis Ende dieses Jahres.