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Als "Sündenböcke" abgesetzt oder getötet: Putin verliert immer mehr Kommandeure

Als "Sündenböcke" abgesetzt oder getötet: Putin verliert immer mehr Kommandeure

Schon in den ersten Tagen des russischen Einmarschs in die Ukraine sind dort mehrere Generäle ums Leben gekommen. Jetzt hat Russlands Präsident Wladimir Putin nicht nur an einem Tag zwei weitere Kommandeure  verloren, er hat auch mindestens zwei hohe Militärs abgesetzt. Vieles im Krieg in der Ukraine läuft offenbar nicht so, wie es sich der russische Präsident vorgestellt hat.

Die britischen Geheimdienste beobachten eine "Kultur des Vertuschens und der Sündenböcke" innerhalb von Russlands Armee.

Für Entsetzen sorgt weiterhin auch, dass Russland die Leichen tausender in der Ukraine getöteter Soldaten offenbar nicht nach Hause zurückholen will.

Werden Kommandeure als Sündenböcke geopfert?

Das britische Verteidigungsministerium berichtet von Erkenntnissen der Geheimdienste zum Krieg in der Ukraine. Demnach sei Igor Ossipow, Kommandeur der prestigeträchtigen russischen Schwarzmeer-Flotte, "höchstwahrscheinlich" entlassen worden.

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Das Flaggschiff der von Vizeadmiral Osipov befehligten Schwarzmeerflotte, die Moskwa, war im April untergegangen - nach Angaben der Ukraine nach dem Beschuss durch ukrainische Raketen. Russland hat erst nach Tagen den Untergang der Moskwa eingeräumt. Nach wie vor ist nicht völlig geklärt, wie viele russische Seeleute an Bord des Raketenkreuzers getötet wurden.

Besonders peinlich für die russische Armee war der Sieg der Ukraine in der Propaganda-Schlacht um die Moskwa. Einige sprechen von einer "Schmach" für die russische Schwarzmeerflotte.

Wenige Tage vor dem Untergang der Moskwa hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenksyj eine Briefmarke präsentiert, auf der ein ukrainischer Grenzsoldat mit dem Slogan "Russian Warship, go fuck yourself" der Moskwa den Stinkefinger zeigte.

Generalleutnant Kisel wegen "Versagen bei der Einnahme von Charkiw" abgesetzt

Ebenfalls abgesetzt wurde britischen Informationen zufolge Generalleutnant Serhij Kisel (auch: Kissel), der an der Spitze der Elite-Panzerarmee stand. Ihm wird Versagen bei der Einnahme von Charkiw vorgeworfen. In der Region um die zweitgrößte Stadt der Ukraine hatten die ukrainischen Streitkräfte in den vergangenen Wochen immer mehr Orte von den russischen Truppen zurückerobert.

Zwei tote Kommandeure an einem Tag

Wie die Daily Mail berichtet, musste Moskau den Tod von zwei Kommandeuren an einem Tag einräumen. Oberstleutnant Denis Suchanow, 41, ist laut Angaben aus russischen Armeekreisen bei der "Verteidigung von Zivilisten" in der Ukraine ums Leben gekommen.

Am selben Tag in der vergangenen Woche starb Oberst Denis Kozlov, 40, bei einer misslungenen Überquerung des Flusses Donez. Bei diesem Vorfall wurde den britischen Berichen zufolge ein ganzes russisches Bataillon ausgelöscht. Kozlov war der zweite Kommandeur der 12. Pioniereinheit, der in dem Konflikt ums Leben kam.

Er war als Ersatz für den am 14. März getöteten Oberst Sergei Porokhnya (45) in die Ukraine geschickt worden.

Nach Angaben des ukrainischen Außenministeriums sind bereits mehr als 28.000 russische Soldaten im Krieg in der Ukraine getötet worden. Unabhängig nachprüfen lassen sich diese Zahlen nicht.