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Söder: Niedrige Impfquoten für Corona-Zahlen verantwortlich

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) macht die niedrigen Impfquoten im Süden für den rasanten Anstieg der Corona-Infektionen verantwortlich. Gleichzeitig wies Söder am Donnerstagmorgen im ARD-Morgenmagazin Vorwürfe zurück, die Politik habe zu spät reagiert. "Es sind nicht die Staaten schuld", sagte der CSU-Chef. "Ein Teil der Menschen verhält sich (...) nach wie vor unvernünftig." Söder forderte ein bundesweit koordiniertes Vorgehen gegen gefälschte Impfpässe.

In Bayern sind sowohl die Infektions- als auch die Todeszahlen weit überdurchschnittlich, die Staatsregierung hat deswegen für Donnerstag die neuerliche Ausrufung des landesweiten Katastrophenfalls erklärt. Damit kann das Innenministerium unter anderem die Arbeit der Behörden in der medizinischen Versorgung landesweit koordinieren. Das erste Mal hatte die Staatsregierung den Katastrophenfall kurz nach Beginn der Pandemie im März 2020 ausgerufen.

Der Landkreis Rottal-Inn lag am Donnerstag laut Robert Koch-Institut mit einer Inzidenz von 1140,4 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern in sieben Tagen weiter bundesweit an der Spitze, gefolgt von vier weiteren bayerischen Kommunen. Das RKI meldete am Donnerstagvormittag 71 neue Pandemietote in Bayern, fast ein Drittel der bundesweit berichteten 234 Todesfälle und damit im Bundesvergleich ein weit überdurchschnittlicher Wert.

Die Impfquote in Bayern ist dagegen die niedrigste in Westdeutschland. Am Mittwoch waren laut Dashboard des Bundes 65,2 Prozent der Bürger vollständig geimpft. Bremen, Hamburg und Nordrhein-Westfalen haben dagegen Impfquoten von über 70 Prozent.