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Söder lehnt Empfehlung des RKI für weniger Corona-Tests ab

MÜNCHEN (dpa-AFX) - CSU-Chef Markus Söder hat die neuen Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI) für Corona-Tests kritisiert. "Wir sind da sehr skeptisch, ob das in der Praxis umzusetzen und anwendbar ist", sagte der bayerische Ministerpräsident am Montag vor einer Konferenz des CSU-Vorstands in München. Jemand, der Symptome habe oder fühle, müsse die Möglichkeit haben, sich testen zu lassen. Andernfalls sehe er die Gefahr, dass auch die Wirtschaft gelähmt werde, wenn die Menschen keine Möglichkeit mehr hätten, sich testen zu lassen. "Wir werden in Bayern auf jeden Fall die kostenlosen Tests fortsetzen."

Söder kündigte aber an, dass sich das Kabinett der Staatsregierung am Dienstag in seiner Sitzung mit der Teststrategie befassen werde. Dazu gehöre auch die Überlegung, wie gegen Missbrauchsfälle vorgegangen werden könne, weil sich Personen etwa mehrmals pro Woche testen lassen würden. Zugleich sollten auch Schnelltests noch stärker als bisher eingesetzt werden und es müsse geprüft werden, wie kommunale Testzentren entlastet werden könnten. So sei die Lage in München derzeit sicher schwieriger als anderswo.

Die vom RKI empfohlene neue Teststrategie soll die vielerorts überlasteten Labore entlasten, in dem dort nur noch Menschen getestet werden, wenn sie sich bei entsprechenden Krankheitssymptomen zunächst in eine mehrtägige Selbstisolation begeben haben. Nur bei einer weiteren Verschlechterung soll es dann Corona-Tests geben. Für Söder ist dies der falsche Weg, auch weil die Testkapazitäten in Bayern nach wie vor gut seien. Er fürchtete auch, dass dann dies zu überfüllten Arztpraxen führe und die Menschen verunsichere.

Generell sei die Corona-Lage in Bayern wie im übrigen Deutschland weiter dramatisch, sagte Söder. Mit Blick auf die am Montag in einer Woche anstehende Konferenz der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mahnte Söder Geduld an: "Vielleicht gibt es bis nächste Woche Anzeichen dafür, sich die Kurven abflachen. Aber ich würde mir da keine zu großen Hoffnungen machen." Auch beim Lockdown im Frühjahr sei der Bremseffekt erst nach drei bis vier Wochen eingetreten. Angesichts der steigenden Zahl von Todesfällen und von Covid-Patienten in den Krankenhäusern sei es wichtig, an der Strategie festzuhalten.