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Russischer Besatzungschef: Acht Tote im gefluteten Kriegsgebiet

CHERSON (dpa-AFX) -Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms sind in dem von Moskau kontrollierten Teil der überfluteten Region Cherson nach Angaben der Besatzungsbehörden bisher acht Menschen gestorben. "Leider gibt es Opfer, das ist unausweichlich bei einer Katastrophe diesen Ausmaßes", teilte der von Moskau eingesetzte regionale Statthalter Wladimir Saldo am Freitag im Telegram-Nachrichtenkanal mit. Zuvor war von fünf Toten die Rede.

Das nach dem Dammbruch aus dem Kachowka-Stausee abfließende Wasser hat weite Teile des teils russisch besetzten Gebiets Cherson im Süden der Ukraine überschwemmt. Die von der Ukraine befreite Gebietshauptstadt Cherson ist ebenfalls von Hochwasser betroffen. Auf der von Kiew kontrollierten Uferseite des Dnipro meldeten die Behörden mit Stand Freitag fünf Tote. Es gab mehrere Vermisstenfälle.

Die russischen Besatzer brachten laut Saldo inzwischen etwa 5800 Menschen aus den von ihnen kontrollierten Flutgebieten in Sicherheit. 62 von ihnen seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das russische Zivilschutzministerium informierte zudem über die Rettung von weiteren 1534 Menschen aus den besetzten Gebieten. Dort sollen mehr als 22 000 Häuser unter Wasser stehen in 17 Ortschaften. Saldo schätzte den dabei entstandenen Schaden an den Gebäuden auf mehr als 1,5 Milliarden Rubel (etwa 17 Millionen Euro).

Die Angaben der russischen Besatzer lassen sich von unabhängiger Seite nicht überprüfen. Russland hatte die Ukraine am 24. Februar 2022 überfallen und kurz danach weite Teile des Gebiets Cherson besetzt. In der Nacht zum Dienstag war der Staudamm gebrochen. Die Ukraine beschuldigt russische Truppen, das Wasserkraftwerk vermint und dann in die Luft gesprengt zu haben. Dagegen behauptet Russland, der Staudamm sei durch ukrainischen Beschuss zerstört worden.