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Runder Tisch zur Windkraft: Branche fordert Politik zum Handeln auf

BERLIN (dpa-AFX) - Vor einem Runden Tisch zur Windkraft an Land hat die Branche vor Rückschlägen bei der Energiewende gewarnt und die Politik zum Handeln aufgefordert. Konkret geht es um die Frage, wie es mit alten Windenergieanlagen weitergeht, für die bald die Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ausläuft. Der Präsident des Bundesverbands Windenergie, Hermann Albers, sagte der Deutschen Presse-Agentur, es drohe ein Abbau von bis zu 16 Gigawatt Windkraftleistung bis 2025, wenn jetzt nicht gehandelt werde.

Bei einem Zubau von zuletzt nur noch 1 bis 1,5 Gigawatt pro Jahr hätte Deutschland dann nicht mehr, sondern weniger Ökostrom. Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) sprach sich für eine gezielte Förderung älterer Windkraftanlagen aus.

Zum 1. Januar 2021 fallen erstmals Anlagen aus der 20-jährigen Förderdauer des EEG heraus. Es wird nun befürchtet, dass ihr wirtschaftlicher Betrieb danach nicht mehr möglich ist - während gleichzeitig mehr Energie aus regenerativen Trägern wie Wind, Sonne oder Biomasse nötig ist, um Klimaziele zu erreichen.

Mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) wollen Vertreter von Bund, Ländern und Energiewirtschaft bei einer Videokonferenz am Mittwoch über Lösungen sprechen. Altmaier hatte angekündigt, er wolle bei dem Runden Tisch eine mögliche Anschlussregelung für ausgeförderte Windenergieanlagen an Land erörtern.

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Bei anhaltend tiefen Börsenstrompreisen müsse man dringend über eine "Post-EEG-Förderung" für betroffene Anlagen reden, sagte Lies. Diese werde sicher geringer sein als im bisherigen System. Doch einen garantierten Mindestpreis für Erzeuger könne man durchaus anstreben.

Albers sagte: "Bestandsanlagen können Grünstrom günstiger produzieren als neue Anlagen in laufenden Ausschreibungen. Sie sind daher volkswirtschaftlich sinnvoll." Deshalb gehe es um Bestandsschutz für Bestandsflächen.