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Rund eintausend Migranten im neuen Lesbos-Lager - 35 Corona-Fälle

ATHEN (dpa-AFX) - Die Aufnahme von Migranten in einem provisorischen Zeltlager auf der griechischen Insel Lesbos kommt nur schleppend voran. Bis zum Mittwochmorgen waren gut eintausend Menschen in das Camp Kara Tepe wenige Kilometer nördlich der Hauptortschaft der Insel Mytilini gegangen, wie der staatliche Rundfunk (ERT) unter Berufung auf das Migrationsministerium berichtete. 35 Migranten seien positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Sie seien isoliert worden, hieß es weiter. Rund 11 000 Menschen leben noch im Freien, nachdem das Camp Moria am Mittwoch vergangener Woche bei einem Großbrand zerstört worden war.

Auf der Insel Samos wurde am Mittwochmorgen Entwarnung gegeben. Starke Winde haben nämlich die Flammen eines Brandes, der am späten Dienstagabend am Rande des Registriercamps von Vathy ausgebrochen war, in Richtung eines nicht dicht bewaldeten Hügels getrieben. Die Feuerwehr hätte den Brand dann löschen können, berichtete das Staatsradio. Die Polizei und die Feuerwehr haben einige Menschen in Gewahrsam genommen. Es werde untersucht, ob sie in eine Brandstiftung verwickelt gewesen seien, hieß es. Auf Samos leben rund 4600 Migranten.

Auf Lesbos werden unterdessen die Migranten mit Flugblättern in sieben Sprachen informiert, dass es keinen anderen Weg für sie gibt, die Insel zu verlassen, als Asyl zu bekommen. Den Asylprozess könne man aber nur im neuen Lager durchlaufen. Die Sicherheitskräfte hatten am Dienstag sechs jungendliche Migranten- alle Afghanen- als mutmaßliche Brandstifter festgenommen.

Griechenland will alle rund 12 000 Bewohner des abgebrannten Lagers Moria weiter vor Ort unterbringen und nicht auf das Festland bringen

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- das haben Regierungsvertreter mehrfach betont. Hintergrund ist die

Befürchtung, dass sonst auch Migranten in anderen Lagern absichtlich Feuer legen könnten, um ihre Weiterreise nach Europa, insbesondere nach Deutschland, zu erzwingen. Außerdem befürchtet Athen, dass noch mehr Migranten, die sich zurzeit in der Türkei aufhalten, zur Überfahrt nach Europa animiert werden - das soll verhindert werden. Zudem verweist Athen auf Zahlen, wonach Asylanträge von vielen Migranten in Moria entweder noch nicht entschieden oder aber abgelehnt wurden.