Werbung
Deutsche Märkte schließen in 6 Stunden 53 Minuten
  • DAX

    18.017,36
    -71,34 (-0,39%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.974,92
    -14,96 (-0,30%)
     
  • Dow Jones 30

    38.460,92
    -42,77 (-0,11%)
     
  • Gold

    2.337,80
    -0,60 (-0,03%)
     
  • EUR/USD

    1,0730
    +0,0029 (+0,27%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.572,64
    -2.627,55 (-4,22%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.365,91
    -16,66 (-1,21%)
     
  • Öl (Brent)

    83,22
    +0,41 (+0,50%)
     
  • MDAX

    26.273,05
    -73,02 (-0,28%)
     
  • TecDAX

    3.297,68
    -1,92 (-0,06%)
     
  • SDAX

    14.156,69
    -50,94 (-0,36%)
     
  • Nikkei 225

    37.628,48
    -831,60 (-2,16%)
     
  • FTSE 100

    8.095,25
    +54,87 (+0,68%)
     
  • CAC 40

    8.066,36
    -25,50 (-0,32%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.712,75
    +16,11 (+0,10%)
     

Der Run der Airlines auf Mallorca

Mallorca wird zu einem immer beliebteren Urlaubsziel. Deshalb rüsten die Fluggesellschaften dort massiv auf. Das jüngste Beispiel: Eurowings stationiert vier Flugzeuge auf der Insel. Bald könnten es noch mehr werden.

Nun also auch Eurowings. Der Billigableger von Lufthansa expandiert in Mallorca. Die Airline stationiert vier Flugzeuge vom Typ A320 auf Palma de Mallorca. Es sind die ersten Maschinen, die die Fluggesellschaft außerhalb der deutschsprachigen Länder platziert. Und weiteres Wachstum ist schon geplant. „Wir werden unsere Flotte auf Mallorca so schnell wie möglich von vier auf sechs Flugzeuge aufstocken“, sagte Oliver Wagner, Geschäftsführer von Eurowings, am Mittwoch bei der feierlichen Eröffnung der neuen Basis.

Mallorca ist das Urlaubsziel des Jahres. Weil die Situation in beliebten Regionen wie etwa der Türkei zurzeit sehr unsicher ist, haben viele Urlauber in Richtung Spanien umgeplant. Die Nachfrage ist gewaltig und die Airline-Branche reagiert darauf. So hat die Ferienfluggesellschaft Germania Ende vergangener Woche den Start seiner Basis auf „Malle“ gefeiert. Die Airline bedient die spanische Insel etwa von Friedrichshafen, Münster/Osnabrück, Dresden, Bremen oder Nürnberg. „Palma de Mallorca ist der größte Abflughafen von Germania, hier starten und landen unsere Maschinen mit 73 Frequenzen häufiger pro Woche als an jedem anderen Flughafen“, sagt Claus Altenburg, Vertriebsdirektor der Fluggesellschaft.

Zusätzlich getrieben wird der Run der Airlines auf Mallorca durch den Rückzug von Air Berlin. Die zweitgrößte und schwer angeschlagene Fluggesellschaft war der Mallorca-Experte und eine der größten Airlines dort. Doch das Unternehmen teilt sich in drei Teile auf. Die Touristikstrecken wurden an die Tochter Niki übergeben, die wiederum in ein Joint-Venture mit Tuifly gehen soll, sobald die kartellrechtliche Genehmigung vorliegt. Doch in der aktuellen Phase des Übergangs rumpelt es noch gewaltig, Passagiere berichten von zahlreichen Flugausfällen nach und von Mallorca.

In diese Lücke stößt der Wettbewerb wie etwa Eurowings, unterstützt von einer überraschend starken Nachfrage. „Bei Eurowings gehören Flüge nach Palma von fast allen Standorten aus zu den am stärksten gebuchten Flügen“, berichtet Wagner. Teilweise werde die Strecke sogar mit einem A330 bedient werden, einem Flugzeug mit mehr als 300 Sitzen, das typischerweise auf Langstrecken eingesetzt wird.

Doch offensichtlich hat die Branche zurzeit keine Probleme damit, das Angebot am Markt abzusetzen. Dabei ist die Kapazität gewaltig. Nach Berechnungen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sind alleine für den Monat Juli 3800 Flüge von 22 deutschen Flughäfen auf die spanische Ferieninsel geplant. Spanien zähle zusammen mit Italien zu den aufkommensstärksten Zielländern bei touristischen Flügen im Juli, so die DLR-Experten.