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ROUNDUP/'WSJ': Boeing stoppt 'Dreamliner'-Auslieferungen erneut - Aktie verliert

CHICAGO (dpa-AFX) - Boeing <US0970231058> muss bei der Behebung der Produktionsmängel bei seinem Langstreckenjet 787 "Dreamliner" einem Pressebericht zufolge einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Der Hersteller habe die Auslieferung des Flugzeugtyps ein weiteres Mal gestoppt, berichtete das "Wall Street Journal" am Freitag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Grund seien weitere Fragen der US-Luftfahrtbehörde FAA zu Boeings Problemlösungen. Der Konzern hatte die Auslieferung der Dreamliner-Jets nach einer fünfmonatigen Unterbrechung erst im März wieder aufgenommen.

Ein Boeing-Sprecher sagte: "Wir arbeiten daran, die FAA mit zusätzlichen Informationen zur Analyse und Dokumentation im Zusammenhang mit der Überprüfung der noch nicht ausgelieferten 787-Jets zu versorgen." Auf die Maschinen, die bereits bei Fluggesellschaften im Einsatz seien, habe dies keine Auswirkungen.

An der Börse kamen die Nachrichten schlecht an. Die Boeing-Aktie verlor in New York zuletzt rund 1,3 Prozent und war damit Schlusslicht im dortigen Leitindex Dow Jones Industrial <US2605661048>.

Dem "Wall Street Journal" zufolge ist noch offen, wie lange die Unterbrechung diesmal dauert. So hätte die Fluggesellschaft American Airlines <US02376R1023> in dieser Woche eine Maschine erhalten sollen. Jetzt dürfte die Auslieferung frühestens kommende Woche stattfinden, zitiert die Zeitung eine ihrer Quellen.

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Für Boeing ist es aus finanzieller Sicht wichtig, die Maschinen vom Hof zu bekommen. Denn Kunden bezahlen einen Großteil des Kaufpreises erst, wenn sie das bestellte Flugzeug entgegengenommen haben. Im März hatte Boeing nur zwei Exemplare ausgeliefert, im April waren es einem Sprecher zufolge elf Maschinen. Zahlen für den Mai nannte er noch nicht.

Boeing hatte schon tief in Problemen gesteckt, bevor die Corona-Pandemie die Luftfahrtbranche in die wohl schwerste Krise ihrer Geschichte riss. Im März 2019 hatten Luftfahrtbehörden in aller Welt Flugverbote für Boeings meistgefragtes Modell, den Mittelstreckenjet 737 Max, verhängt, nachdem beim Absturz zweier Maschinen des Typs 346 Menschen gestorben waren.

Nach einer Reihe technischer Verbesserungen darf das Flugzeug zwar in vielen Ländern inzwischen wieder fliegen, und der Hersteller kann die überarbeiteten Maschinen ausliefern. Boeing hat das Desaster jedoch bereits Milliardensummen gekostet, und zuletzt traten neue Probleme an der Elektrik der 737 Max auf.