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ROUNDUP/Wirtschaftskrise im Libanon: Iran will mit Bau von Kraftwerken helfen

BEIRUT/TEHERAN (dpa-AFX) -Der Iran will inmitten der Wirtschaftskrise im Libanon das Mittelmeerland mit dem Bau von Kraftwerken unterstützen. Dies kündigte der iranische Außenminister Hussein Amirabdollahian am Freitag bei einem Besuch in Beirut an. Strommangel ist derzeit eins der größten Probleme der Libanesen, ein Großteil der Stromerzeugung stammt aus Dieselgeneratoren.

Das Land am Mittelmeer leidet seit mehr als drei Jahren unter der schwersten Wirtschaftskrise seiner Geschichte. Verschärft wurde sie durch die Corona-Pandemie und die verheerende Explosion im Hafen von Beirut im August 2020. Drei Viertel der Bevölkerung leben in Armut. Die Währung hat mehr als 90 Prozent ihres Wertes verloren. Die Inflation liegt bei 150 Prozent. Wegen der schlechten Infrastruktur müssen viele Libanesen viele Stunden am Tag ohne Strom leben.

Bei seinem Besuch traf Amirabdollahian auch den Chef der libanesischen Schiitenorganisation Hisbollah, Hassan Nasrallah. Die Miliz entstand 1982 mit iranischer Unterstützung als Antwort auf die israelische Invasion in den Libanon. Seitdem kämpft sie politisch, aber auch mit Gewalt gegen Israel. Seit 1992 ist die "Partei Gottes" im Parlament vertreten. Die Gruppe zählt zu Irans "Achse des Widerstands". Amirabdollahian sagte in Beirut jedoch, der Iran wolle sich nicht in die Politik Libanons einmischen.

Die Hisbollah engagiert sich karitativ, hat aber auch einen militärischen Arm, dem Schätzungen zufolge mehrere Tausend Kämpfer angehören. In Deutschland ist die Gruppe seit 2019 verboten.