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ROUNDUP: VW-Tochter Traton sieht Aufschwung - Dividende trotz Verlust

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Volkswagen <DE0007664039>-Nutzfahrzeugholding Traton <DE000TRAT0N7> rechnet in diesem Jahr im laufenden Geschäft wieder mit einem deutlichen Aufschwung. "Wir blicken optimistisch auf das Jahr 2021 und erwarten einen starken Absatzanstieg und einen erheblich steigenden Umsatz", sagte Traton-Chef Matthias Gründler am Mittwochabend laut Mitteilung.

Die Holding mit Sitz in München rechnet mit einer operativen Umsatzrendite von fünf bis sechs Prozent - dabei sind aber Kosten für Stellenstreichungen und Effekte aus der geplanten Übernahme des US-Truckherstellers Navistar ausgeklammert. Für das abgelaufene Jahr will Traton trotz des unter dem Strich angefallenen Verlusts eine Dividende von 25 Cent je Papier zahlen. Rund 90 Prozent der Anteile gehören dem Volkswagen-Konzern.

2020 betrug der auf die Traton-Aktionäre entfallende Verlust 101 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte Traton noch einen Gewinn von 1,5 Milliarden Euro ausgewiesen. Eckdaten für 2020 hatte das Unternehmen bereits im Januar veröffentlicht. Diese bestätigte der Konzern: Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis brach um fast 93 Prozent auf 135 Millionen Euro ein. Mit 22,6 Milliarden Euro erlöste Traton zudem knapp 16 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Angesichts der erwarteten Marktentwicklung 2021 erscheine der Ausblick von Traton "ein bisschen schwach", schrieb Jefferies-Analyst Himanshu Agarwal in einer ersten Einschätzung. Trotzdem blieb er bei der Kaufempfehlung und dem Kursziel von 25 Euro. Die Anleger reagierten auf die Neuigkeiten im frühen Handel am Donnerstag kaum, der Kurs lag zuletzt mit 0,1 Prozent im Plus. Am Montag hatte die Aktie noch den höchsten Wert seit dem Corona-Knick erreicht.

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Die im Ausblick unberücksichtigten Kosten betreffen laut Mitteilung neben der Navistar-Übernahme vor allem die Umstrukturierung bei der Traton-Tochter MAN, die zu einem "führenden Hersteller im Bereich Elektro- und Wasserstoffantriebe" umgebaut werden soll. MAN hatte zunächst geplant in diesem Zuge 9500 Stellen in Deutschland und Österreich abzubauen, gegen die ursprünglichen Pläne zog der Betriebsrat aber vor Gericht. Ende Januar gab das Unternehmen dann bekannt, dass sich Vorstand und Betriebsrat auf den Abbau von 3500 Stellen in Deutschland bis Ende nächsten Jahres verständigt hätten.

Die Zukunft des österreichischen Lkw-Werks Steyr mit 2200 Beschäftigten sei aber weiter ungeklärt, hieß es in der Mitteilung vom Mittwoch. Ende Januar gab MAN an, man erwäge den Bau leichter und mittlerer Lastwagen von Steyr nach Polen zu verlagern, auch eine Schließung oder ein Verkauf sind im Gespräch. Aktuell rechnet Traton für den gesamten Umbau mit Kosten im hohen dreistelligen Millionenbereich.

Weitere Informationen "zu den Prioritäten im laufenden Geschäftsjahr" kündigte der Konzern für den 22. März zur Bilanzvorlage an.