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ROUNDUP: Verschärfte Testpflicht für Grenzgänger aus Tschechien führt zu Staus

PRAG (dpa-AFX) - Die verschärften Einreiseregeln für Berufspendler aus Tschechien haben an der Grenze zu Deutschland mancherorts zu Verkehrsbehinderungen geführt. Die Bundesregierung hatte das Nachbarland zum Corona-Hochrisikogebiet erklärt. Tägliche Grenzgänger müssen in Bayern bei der Einreise alle 48 Stunden einen neuen negativen Corona-Test vorlegen, in Sachsen zweimal die Woche.

Am ersten Arbeitstag seit der Verschärfung bildete sich vor dem Grenzübergang Folmova-Furth in Wald ein drei Kilometer langer Rückstau bis nach Tschechien hinein. Die deutsche Polizei sprach am Montagmorgen von etwa 400 Fahrzeugen.

Vor einer mobilen Teststation auf tschechischer Seite vor dem Übergang nach Schirnding bildete sich eine mehrere Hundert Meter lange Autoschlange. Die Wartezeit auf einen Rachenabstrich betrug dort nach Angaben der Behörden mehrere Stunden. Die Polizei regelte den Verkehr. Nach Schätzungen fahren 35 000 bis 60 000 Tschechen regelmäßig zur Arbeit nach Deutschland.

Der tschechische Regierungschef Andrej Babis telefonierte am Montag mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), um auf Erleichterungen zu dringen. Es sei ein konstruktiver Austausch gewesen, sagte ein bayerischer Regierungssprecher anschließend. Söder habe aber zum Ausdruck gebracht, dass der Freistaat auf der Testpflicht bei der Einreise nach Bayern bestehe. Gleichwohl sei man zuversichtlich, dass sich die Lage an der Grenze normalisiere.

"Das ist Diskriminierung", sagte ein Pendler in Zelezna Ruda (Markt Eisenstein) der Agentur CTK. Hunderte deutsche Kollegen auf der Arbeit würden nicht getestet, er aber habe zweieinhalb Stunden in der Schlange auf den Rachenabstrich warten müssen. "Wenn es wenigstens nur zweimal die Woche wäre, aber so ist das zeitlich nicht zu schaffen", sagte eine Frau, die in Grafenau in einem metallverarbeitenden Betrieb arbeitet.