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ROUNDUP/USA zurück beim Klimaschutz: We're back - Wir sind wieder da

AMSTERDAM (dpa-AFX) - Mit einem kräftigen Bekenntnis zum Klimaschutz sind die USA nach vier Jahren zu den internationalen Verhandlungen zurückgekehrt. Der US-Klimabeauftragte John Kerry bekräftigte am Montag beim Klimagipfel in den Niederlanden die Verpflichtung seiner Regierung für die Umsetzung des Pariser Klima-Abkommens und die Reduzierung des CO2-Ausstoßes. "Wir sind stolz, dass wir wieder da sind."

Mit Spannung war der erste Auftritt von Kerry bei dem Gipfel erwartet worden. Auf Einladung der niederländischen Regierung beraten bis Dienstag mehr als 20 Staats- und Regierungschefs sowie Wirtschaftsvertreter virtuell, wie Staaten sich am besten auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten können.

Unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump waren die USA aus dem Pariser Abkommen getreten. Als eine seiner ersten Amtshandlungen hatte sein Nachfolger Joe Biden den Wiederbeitritt erklärt. Die USA würden sich auch an ihre finanziellen Verpflichtungen halten, sagte Kerry.

Kerry bedauerte es sehr, dass die USA vier Jahre lang nicht am internationalen Klimaschutz teilgenommen hätten. "Wir kommen zurück -

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in Demut für die vergangenen vier Jahre", sagte Kerry, "und wir werden alles tun, was in unserer Macht steht, um das wieder gut zu machen."

Bei der Konferenz soll ein Aktionsplan verabschiedet werden mit konkreten Maßnahmen, wie Länder sich gegen die verheerenden Folgen des Klimawandels wappnen können wie Unwetter, Dürreperioden, Überflutungen und der Anstieg der Meeresspiegel. Nach UN-Schätzungen brauchen allein Entwicklungsländer jährlich rund 70 Milliarden US-Dollar, um etwa Landwirtschaft und Infrastruktur anzupassen. 2030 könnten die Kosten auf bis zu 300 Milliarden US-Dollar steigen.

UN-Generalsekretär António Guterres ermahnte dazu, mehr in Klima-Anpassung zu investieren. Die Mittel für den Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie müssten "Starthilfe" für eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft sein, sagte Guterres.

Bundeskanzlerin Angela Merkel sicherte armen Ländern Unterstützung zu. "Für Deutschland kann ich sagen: Wir packen mit an", sagte Merkel in einer Videobotschaft. Anlässlich des Gipfels sagte die Bundesregierung zusätzliche 220 Millionen Euro für die Anpassung an den Klimawandel in Entwicklungsländern zu. Entwicklungsminister Gerd Müller bezeichnete dies als ein wichtiges Signal. "Wir kommen beim Klimaschutz weltweit zu langsam voran. Wir müssen neben der CO2-Reduzierung auch in Klimaanpassungsmaßnahmen in den am härtesten getroffen Ländern investieren", sagte der CSU-Politiker.

Der niederländische Premier Mark Rutte warnte: "Wenn wir uns jetzt nicht auf die Konsequenzen vorbereiten und uns nicht anpassen, sind die Folgen katastrophal."

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron rief dazu auf, die Infrastruktur zu überprüfen. "Wir müssen die Infrastrukturen, die Straßen, die Häfen im Hinblick auf den Anstieg des Meeresspiegels, die gewaltigen Wetterereignisse, den Anstieg der durchschnittlichen Temperaturen und die damit einhergehenden Veränderungen der Ökosysteme überdenken", sagte Macron. Die Covid-19-Krise habe mehr denn je gezeigt, wie entscheidend es sei, die Bevölkerung vor solchen Schocks zu schützen.