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ROUNDUP: Urlauber dürfen nach Dänemark - Staus bereits am frühen Morgen

HARRISLEE/KRUSÅ (dpa-AFX) - Normalerweise sind an einem Montagmorgen fast nur Pendlerfahrzeuge am deutsch-dänischen Grenzübergang Kupfermühle/Kruså unterwegs. Staus gibt es in der Regel keine. Doch an diesem Montag ist es anders. Seit Mitternacht sind die Grenzen nach Dänemark für deutsche Touristen nach Monaten wieder geöffnet und es scheint, als ob viele es nicht abwarten können, in ihre Ferienwohnung oder ihr Sommerhaus zu kommen. Bereits vor 6.00 Uhr geht es nur im Schneckentempo voran. Zwischen die Pendler und Handwerker aus der Region mischen sich sehr viele Fahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen - vom Hamburger Rand bis hin nach Bayreuth oder Leipzig. Viele haben Räder dabei und sind voll gepackt bis unters Dach. Auch Wohnmobile und Wohnwagengespanne reihen sich in die Schlange. Einige haben ihre Boote dabei.

Die Kontrolleure schauen in jedes Auto. Viele werden durchgewunken, andere angehalten. Die Fahrer halten Papiere bereit, die einen gebuchten Aufenthalt in Dänemark belegen können. Obwohl die Polizei ihr Personal an der Grenze eigenen Angaben zufolge aufgestockt und alle Einreisespuren geöffnet hat, kommt es zu Wartezeiten. Vor dem Grenzübergang im Zuge der A7 bei Ellund gab es bereits am frühen Morgen stockenden Verkehr und Staus auf einer Länge von bis zu acht Kilometern. Am Grenzübergang Kupfermühle bildete sich eine etwa ein Kilometer lange Schlange.

Deutsche, norwegische sowie isländische Urlauber dürfen wieder nach Dänemark, sofern sie mindestens sechs Übernachtungen gebucht haben. Allein aus Deutschland wurden am Montag Gäste in rund 14 000 gebuchten Ferienhäusern erwartet, wie der dänische Rundfunksender DR vor einigen Tagen unter Verweis auf Zahlen des zuständigen Branchenverbandes berichtete.

Im vergangenen Jahr hatten Urlauber insgesamt rund 20,7 Millionen Übernachtungen in Ferienhäusern in Dänemark gebucht. Mit knapp 13,3 Millionen Übernachtungen machten deutsche Gäste davon fast zwei Drittel aus. Diese Zahlen sind aufgrund der Coronavirus-Pandemie und der damit verbundenen Grenzschließung in Dänemark in diesem Frühjahr jedoch massiv eingebrochen: Im April hatten Deutsche beispielsweise nur noch weniger als 16 000 Nächte in Ferienhäusern gebucht - im April 2019 waren es noch mehr als 1,2 Millionen gewesen.

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Um die drei permanent geöffneten Grenzübergänge an Straßen bei Frøslev an der A7, bei Sæd in der Nähe von Tønder an der Westküste und in Kruså zu entlasten, wurden zwei weitere Übergänge geöffnet. Bereits seit Samstag kann die Grenze bei Padborg wieder täglich von 7.00 Uhr bis 23.00 Uhr passiert werden. Seit Montagmorgen 7.00 Uhr ist auch der Übergang bei Pebersmark wieder täglich bis 19.00 Uhr geöffnet. Seit dem 14. März waren wegen der Corona-Pandemie von den 13 permanenten Grenzübergängen an Straßen nur 3 geöffnet gewesen.

Seit Montag dürfen zudem Einwohner Schleswig-Holsteins ohne triftigen Grund wieder nach Dänemark einreisen. Die deutsch-dänische Grenzregion ist in ihrem Alltag eng miteinander verbunden, Tausende Pendler fahren täglich ins jeweils andere Land. Dies war ihnen mit einer entsprechenden Bescheinigung ihres Arbeitgebers auch in den vergangenen Monaten erlaubt. Ein Einkaufsbummel, eine Radtour oder der Besuch von Freunden auf der anderen Seite der Grenze war bisher aber nicht möglich. Die Freude, dass dies nun wieder erlaubt ist, ist daher groß.