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ROUNDUP: Unternehmensstimmung im Euroraum hellt sich überraschend auf

LONDON (dpa-AFX) - Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hat sich im November überraschend aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts IHS Markit stieg gegenüber dem Vormonat um 1,6 Punkte auf 55,8 Zähler, wie die Marktforscher am Dienstag in London mitteilten. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 53,0 Punkte gerechnet. In der Industrie besserte sich die Stimmung leicht, unter Dienstleistern hellte sie sich deutlicher auf. Einher ging die Entwicklung jedoch mit einem Rekordanstieg der Einkaufs- und Verkaufspreise, wie Markit erklärte.

"Der beschleunigte Wirtschaftsaufschwung strafte im November die pessimistischen Erwartungen der Ökonomen Lügen", kommentierte Markit-Chefökonom Chris Williamson. Dennoch scheine es unvermeidlich, dass die Eurozone im vierten Quartal einen Wachstumsknick verzeichne. "Vor allem die wieder steigenden Infektionszahlen dürften im Dezember zu weiteren Störungen und Geschäftseinbußen führen."

Die Industrie sei erneut durch Lieferengpässe gebremst worden. Diese Engpässe sind Folge zahlreicher Verspannungen im internationalen Handel, die sich überwiegend mit der Corona-Pandemie erklären lassen. Die stärkeren Geschäftszuwächse im Dienstleistungssektor könnten sich laut Williamson als kurzlebig erweisen, sollten neue pandemiebedingte Restriktionen verhängt werden. In der Reise- und Freizeitbranche habe sich das Wachstum seit dem Sommer bereits deutlich abgeschwächt.

Aufgrund der Lieferprobleme und steigender Energiepreise sei der Inflationsdruck nach wie vor hoch. Er habe mittlerweile sogar ein Niveau erreicht, "das alles bisher Dagewesene bei Weitem übertrifft". Die Europäische Zentralbank (EZB) geht nach wie vor von einem nur zeitweiligen Inflationsanstieg aus, es scheinen sich aber die Zweifel zu Dauer und Ausmaß zu mehren, wie jüngste Äußerungen von EZB-Direktorin Isabel Schnabel nahelegen.

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Die Entwicklung im Überblick:

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Region/Index November Prognose Vormonat

EURORAUM

Gesamt 55,8 53,0 54,2

Industrie 58,6 57,4 58,3

Dienste 56,6 53,5 54,6

DEUTSCHLAND

Industrie 57,6 56,9 57,8

Dienste 53,4 51,5 52,4

FRANKREICH

Industrie 54,6 53,1 53,6

Dienste 58,2 55,5 56,6°