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ROUNDUP: UBS steigert Gewinn nur dank Sondereffekt - Aktie am SMI-Ende

ZÜRICH (dpa-AFX) - Die größte Schweizer Bank UBS <CH0244767585> hat ihren Gewinn im zweiten Quartal nur dank des Verkaufs einer Sparte gesteigert. Mit gut 2,1 Milliarden US-Dollar (knapp 2,1 Mrd Euro) verdiente sie zwar rund 100 Millionen mehr als ein Jahr zuvor, verfehlte jedoch die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. So ging das verwalteten Kundenvermögen wegen des Abschwungs an den Finanzmärkten deutlich zurück. "Das zweite Quartal war für Anleger eine der schwierigsten Phasen der letzten zehn Jahre", sagte Konzernchef Ralph Hamers bei der Vorlage der Zwischenbilanz am Dienstag in Zürich.

An der Börse kamen die Nachrichten schlecht an. Die UBS-Aktie verlor am Vormittag zuletzt 5,5 Prozent auf 15,26 Franken und war damit klares Schlusslicht im Schweizer Leitindex SMI <CH0009980894>. In den vergangenen Monaten hatte sich das Papier trotz einiger Aufs und Abs vergleichsweise gut gehalten und wurde nach dem Kursrutsch vom Morgen rund acht Prozent billiger gehandelt als zum Jahreswechsel. Zum Vergleich: Für die Aktie der Deutschen Bank <DE0005140008> ging es im gleichen Zeitraum um rund ein Viertel abwärts; das Papier der zweitgrößten Schweizer Bank Credit Suisse <CH0012138530> büßte gar rund 40 Prozent ein.

Die UBS profitierte im zweiten Quartal besonders von dem Verkauf der Beteiligung an einem japanischen Immobilien-Gemeinschaftsunternehmen zwischen UBS Realty und Mitsubishi. Allein dies brachte dem Institut einen Gewinn von 848 Millionen Dollar ein. Ohne diesen Posten wäre der Quartalsgewinn merklich gesunken.

Dabei hielt die Bank ihre Einnahmen und Kosten in etwa auf dem Niveau des Vorjahres: Die Erträge legten um 0,2 Prozent auf 8,9 Milliarden Dollar zu, der Geschäftsaufwand sank um 1,4 Prozent auf 6,3 Milliarden Dollar. Damit musste die UBS für jeden eingenommenen Dollar 70,6 Cent ausgeben - 1,2 Cent weniger als im Vorjahr. Mittelfristig will das Management diese Kennzahl im Bereich von 70 bis 73 Prozent halten.

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Sowohl im Fondsgeschäft als auch in der wichtigen Vermögensverwaltung für reiche Kunden machte sich der Abschwung an den Finanzmärkten deutlich bemerkbar. In beiden Sparten schrumpften die verwalteten Vermögen im Vergleich zum Vorquartal um elf Prozent.

Während die Kunden der Vermögensverwaltung unter dem Strich 0,4 Milliarden Dollar frisches Geld in gebührengenerierende Produkte steckten, zogen die Anleger der Fondssparte netto 11,7 Milliarden Dollar ab. In der hauseigenen Investmentbank brach der Vorsteuergewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 40 Prozent auf 410 Millionen Dollar ein.

"Die Inflation bleibt auf hohem Niveau, der Krieg in der Ukraine dauert an, und in Teilen Asiens wird weiterhin eine strenge Coronapolitik verfolgt", fasste UBS-Chef Hamers die wichtigsten Faktoren zusammen, die die Weltwirtschaft derzeit belasten und sich auch auf die Ergebnisse der größten Schweizer Bank auswirken.