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ROUNDUP: Trump will 'Krankheit' behördlicher Anti-Rassismus-Schulungen stoppen

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Regierung will auf Anweisung von Präsident Donald Trump Anti-Rassismus-Schulungen der Bundesbehörden ein Ende bereiten. Dabei handle es sich um "spalterische, anti-amerikanische Propaganda", hieß es in einer Anweisung des Direktors des Haushaltsamtes (OMB), Russell Vought. Es gehe um Kurse, die sich mit dem Thema "weißes Privileg" befassten oder suggerierten, die USA seien "von Natur aus ein rassistisches oder schlechtes Land" oder, dass Angehörige einer Hautfarbe von Natur aus rassistisch seien.

Alle Behörden sollten Kurse solcher "von Steuerzahlern finanzierter Indoktrinierung" identifizieren und schnellstmöglich aufkündigen, erklärte Vought am Freitag (Ortszeit). Die Bundesregierung sei stolz, Menschen aller Hautfarben, Volksgruppen und Religionen zu beschäftigen, hieß es weiter.

Trump schrieb am Samstag auf Twitter zu den Schulungen: "Es kann nicht erlaubt werden, dass diese Krankheit weitergeht." Er forderte dazu auf, Hinweise auf solche Kurse schnell zu melden, "damit wir dem schnell ein Ende bereiten können". Trump verbreitete zudem etwa 20 Tweets konservativer Medien und Persönlichkeiten, die die Entscheidung seiner Regierung lobten.

Seit der Tötung des unbewaffneten Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz Ende Mai ist es in den USA zu einer intensiven Debatte um Rassismus und landesweiten Protesten gekommen. Aktivisten, viele Schwarze und die Demokraten fordern daher einen Kampf gegen "strukturellen Rassismus" im Land. Der Republikaner Trump will davon nichts hören und spricht angesichts wiederholter Fälle von Polizeigewalt gegen Schwarze von Einzelfällen. Trump suggerierte zuletzt auch, dass Proteste gegen Rassismus "unamerikanisch" seien.

Die benachteiligte Minderheit der Schwarzen und Afroamerikaner macht etwa 13 Prozent der US-Bevölkerung aus. Schwarze US-Bürger haben im Durchschnitt wesentlich weniger Einkommen und Vermögen und sind weniger gesund als weiße Amerikaner. Viele Experten führen dies auf die historische Benachteiligung Schwarzer zurück.