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ROUNDUP/Vor Stilllegung: Reaktor in Akw Fessenheim ungeplant heruntergefahren

FESSENHEIM (dpa-AFX) - Wenige Tage vor der Stilllegung des Akw im elsässischen Fessenheim ist der noch verbleibende Reaktor ungeplant heruntergefahren worden. Die automatische Abschaltung habe sich am Freitagvormittag ereignet, teilte Betreiber EDF mit. Das Team des Kraftwerks arbeite daran, die Ursache zu finden, und bereite sich auf einen Neustart des Druckwasserreaktors vor. Dieser sei für Samstagvormittag geplant. Über dem Akw am Rhein könnten nicht radioaktive Dampfwolken sichtbar sein, teilte EDF mit.

Der Vorfall könne mit einem Gewitter zusammenhängen, das zu dem Zeitpunkt über Fessenheim hinwegzogen sei, berichtete der Radiosender France Bleu online. Frankreichs ältestes noch laufendes Kraftwerk soll in der kommenden Woche endgültig stillgelegt werden. Nach Angaben des Betreibers wird der verbleibende Reaktor am späten Montagabend heruntergefahren. Der erste Druckwasserreaktor war bereits Ende Februar vom Netz genommen worden. Kritikern galt das Kraftwerk an der Grenze zu Baden-Württemberg schon seit Jahrzehnten als Sicherheitsrisiko.

Umweltstaatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) begrüßte die Stilllegung des Akw im französischen Fessenheim. "Wir werden auch in Zukunft bei unseren europäischen Nachbarn für eine Abkehr von der Atomkraft werben", teilte Schwarzelühr-Sutter mit. Die Abschaltung sei auch dem Einsatz der zivilgesellschaftlichen Initiativen auf beiden Seiten des Rheins zu verdanken. "Ich bin davon überzeugt, dass die Abschaltung auch unser Land sicherer macht."

Der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt forderte einen weltweiten Atomausstieg. Die Bedrohung für Mensch und Natur müsse auch in Deutschland ein Ende haben, betonte Bandt. "Atomkraft ist nicht nur unberechenbar, sie ist auch hochgradig unwirtschaftlich." Der Neubau von Atomkraftwerken dauere Jahrzehnte, sei unrentabel und sprenge alle Kostenschätzungen, sagte Bandt.